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AVWL schildert »Eselei«
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Retax 3,21 Euro – Porto 4,75 Euro

Wenn eine Kasse eine Rezeptabrechnung wegen Formfehlern um 3,21 Euro kürzt und das Einschreiben dazu 4,75 Euro kostet – plus Papier- sowie Personalkosten –, dann läuft etwas schief. Über eine solche »Eselei« in Hamm berichtete nun der AVWL und fordert eine Bagatellgrenze.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 14.04.2025  12:30 Uhr
Wenn aus vielen Kleinstbeträgen stattliche Einbußen werden

Wenn aus vielen Kleinstbeträgen stattliche Einbußen werden

Und dennoch: Auch Kleinstsummen können sich auftürmen. Den Apotheken könnten sie in der Summe teils stattliche Einnahmeverluste bescheren, so Rochell. Hier brauche es eine Bagatellgrenze. Zumal es bei den Überprüfungen fast nie darum gehe, dass Patienten falsche Arzneimittel in den Apotheken erhalten haben. »Vielmehr kürzen die Kassen die Rechnungen wegen kleiner formaler Fehler auf den Rezepten.« Er fordert: »Solche Überprüfungen sind für alle Seiten eine No-Win-Situation. Vollständige Rechnungsabsetzungen aufgrund von Formfehlern dürfen nicht zulässig sein.«

Im Koalitionsvertrag, den die Spitzen von Union und SPD vergangene Woche vorstellten, kommt das Thema Retax vor, wenn auch nur am Rande. »Nullretaxationen aus formalen Gründen schaffen wir ab«, heißt es darin knapp, aber eindeutig.

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