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Kammerversammlung Mecklenburg-Vorpommern

Resolution gegen die Apothekenreform

Die Versammlung der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch eine Resolution verabschiedet, in der die Bundesregierung zu Nachbesserungen an der geplanten Apothekenreform aufgefordert wird. Auch sonst war die Reform ein bestimmendes Thema in Schwerin. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 30.10.2025  16:20 Uhr
Resolution gegen die Apothekenreform

Die geplante Apothekenreform und die vorerst ausbleibende Erhöhung des Apothekenfixums sorgen für viel Unmut in der  deutschen Apothekerschaft. Die Reform war daher eines der bestimmenden Themen bei der Kammerversammlung der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern, die am Mittwoch in Schwerin stattfand. Kammerpräsident Georg Engel ging in seinem Bericht ausführlich auf die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums ein. 

»Im Wahlkampf hatten alle Verständnis für unsere Positionen. Insbesondere die CDU hat den Eindruck erweckt, dass sie die Belange der Apotheken ernst nimmt und sich kümmern will. Die Landespolitiker aller Parteien haben uns ihre Solidarität versichert. Wir waren so erfolgreich, dass die Apotheken in einem noch nie gekannten Umfang im Koalitionsvertrag aufgenommen wurden«, berichtete der Kammerpräsident. 

Der Koalitionsvertrag habe viele gute Ansätze enthalten. Doch schon im Laufe des Jahres habe sich die Stimmung eingetrübt. »Bei Gesprächen mit Mitgliedern des Bundestags wurde immer wieder gefragt, welche zusätzlichen Funktionen die Apotheken übernehmen könnten, damit sie im Gegenzug besser vergütet werden können«, berichtete Engel. Er habe der Politik immer wieder gesagt, dass erst die wirtschaftlichen Grundlagen verbessert werden müssen, damit die Apotheken im Anschluss zusätzliche Aufgaben übernehmen können. 

Enttäuschung auf dem DAT 

Als Nina Warken auf dem DAT die Eckpunkte der Apothekenreform vorstellte, sei er fast vom Stuhl gefallen. »Die Apotheken werden für alles mögliche reif gemacht. Aber nicht für den heilberuflichen, freiberuflichen, selbständigen und eigenverantwortlichen Apotheker. Die Apotheken werden verkleinert. Die Raumeinheit wird aufgehoben und der Filialverbund wird so gestaltet, dass  die einzelne Vollapotheke im Filialverbund gar nicht mehr wirklich vorkommen muss«, klagte Engel. Mit dieser Reform werde in vielen Apotheken bald nur noch eine rudimentäre Patientenversorgung stattfinden. 

Auch über die geplanten Regeln zur PTA-Vertretung war der Kammerpräsident nicht glücklich. »Wir schätzen PTA als Kollegen sehr. Aber ich bin sicher, dass die Qualität der Arzneimittelabgabe nicht durch Assistentinnen und Assistenten gewährleistet wird, die mit einer zweieinhalbjährigen schulischen Ausbildung, die andere Voraussetzungen und Schwerpunkte als ein Universitätsstudium hat, dieses leisten können«, sagte Georg Engel. 

Die geplante Ausweitung des Impfangebotes und der pharmazeutischen Dienstleistungen bewerte der Kammerpräsident grundsätzlich positiv. Doch die Finanzierung machte ihm Sorgen, insbesondere da irgendwann die Gelder aus dem Nacht- und Notdienstfonds aufgebraucht sein werden. »Dann stellt sich die Frage, ob die Vergütung wieder reduziert wird«, warnte Georg Engel.

Die Apothekerschaft dürfe sich nicht unterkriegen lassen und müsse jetzt auf allem Kanälen auf die Politik einwirken, um Änderungen am Gesetzentwurf zu erzielen. »Ich weiß, wir sind alle müde. Wir waren im Sommer, nachdem wir den Koalitionsvertrag gelesen haben, froh gestimmt, dass es jetzt endlich aufwärts geht. Jetzt haben wir einen ziemlichen Nackenschlag bekommen. Wir sollten uns trotzdem aufraffen und weiter kämpfen. Das sollten wir alle versuchen«, so Georg Engel. Die Politik müsse bedenken, dass im nächsten Jahr Wahlen seien. Die Bevölkerung werde es nicht belohnen, wenn in ihrer Nachbarschaft weitere Apotheken schließen. 

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