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LAK-Präsident Peter Stahl

»Reden Sie mit uns, Herr Lauterbach!«

Einen eindringlichen Appell richtete der Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz auf deren Vertreterversammlung an Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach. Er solle sich der Diskussion mit der Apothekerschaft nicht verschließen.
Christina Hohmann-Jeddi
29.11.2022  14:00 Uhr

Unterstützung vonseiten des Landesgesundheitsministeriums

Unterstützung erhielt der Berufsstand von einem Vertreter des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums, Arnd Goldt. Auf Landesebene sei man sich der Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken bewusst. Die Beratung und Versorgung vor Ort sei ein essenzieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung, sagte der Leiter der Abteilung Gesundheit im Ministerium. Er sehe den Gesetzgeber in der Verantwortung, die zusätzlichen Aufgaben, die Apotheken inzwischen übernehmen, auch angemessen zu vergüten. »Wenig durchdacht« nannte er den Ansatz, die Apotheken durch Erhöhung des Kassenabschlags weiter zu belasten. Die Länder hätten dagegen opponiert, sich aber nicht durchsetzen können, berichtete Goldt. Es müsse das gemeinsame Ziel der Heilberufler und der Landespolitik sein, die Vor-Ort-Versorgung zu sichern. Ein wichtiger Aspekt dabei sei auch die Neuregelung der Nacht- und Notdienstpläne, die in der Landesapothekerkammer derzeit angegangen wird und für die Goldt die Unterstützung des Ministeriums zusicherte.

ABDA-Präsidentin zeigt sich kämpferisch

Als Gastrednerin war ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening nach Mainz gekommen und zeigte sich kämpferisch. Die ABDA werde sich intensiv für verlässliche Rahmenbedingungen für die Arzneimittelversorgung und für eine ausreichende Honorierung einsetzen. Zudem bräuchten die Apotheken eine ausreichende Zahl an qualifiziertem Personal. »Wir dürfen nicht müde werden, die Dinge, die uns wichtig sind, gebetsmühlenartig zu wiederholen«, sagte Overwiening.

Die Verabschiedung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes inklusive der zeitlich befristeten Erhöhung des Kassenabschlags sei ein Rückschlag gewesen. Jetzt müsste man über andere Lösungen zur Unterstützung der Apothekerschaft wie die Abschaffung der Nullretaxationen nachdenken und vor allem Beharrlichkeit zeigen, sagte die ABDA-Präsidentin. »Wenn wir hinten rausfliegen, müssen wir vorne wieder reinkommen.«

Beharrlichkeit sei auch deshalb wichtig, weil im Bundesgesundheitsministerium derzeit vermutlich drei Gesetze in Planung seien, berichtete Overwiening. Neben einem Strukturreformgesetz und einem weiteren Spargesetz, das die Apotheken aber nicht belasten solle, auch ein Gesetz zur Stärkung der ländlichen Strukturen der Gesundheitsversorgung. Der Berufsstand müsse zusehen, dass das geplante Spargesetz nicht die Apotheken treffe, und der Ampelkoalition klarmachen, dass es bei diesen keine Reserven gebe.

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