Redcare feilt an eigener Lösung fürs E-Rezept |
Cornelia Dölger |
10.10.2023 12:30 Uhr |
Ob er dazu auf die lokalen Apotheken zugehen wolle, wie er es gegenüber der »Wirtschaftswoche« angedeutet hatte, ließ Redcare-Chef Heinrich offen. Er hatte im August vorgeschlagen, dass sein Unternehmen eine Aufklärungskampagne für den zusätzlichen Einlöseweg lancieren und das Ganze selbst finanzieren könne. »Wir würden die Bundesregierung damit bei der Einführung des E-Rezepts unterstützen und Aufklärungsarbeit leisten«, sinnierte er. Die Kampagne könne völlig losgelöst von eigenen Interessen laufen, so der Redcare-Chef.
Für diese Idee sei er sogar bereit, mit den Vor-Ort-Apotheken zusammenzuarbeiten. »Wir würden alle Einlösewege objektiv erklären, und das gerne auch in Zusammenarbeit mit den stationären Apotheken. Ich kann mir sogar vorstellen, in einer solchen Kampagne das rote Apotheken-A zu verwenden.« Die Frage, ob eine solche Kampagne inzwischen Kontur angenommen habe, beantwortete Heinrich nicht.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.