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Apothekenreform-Analyse
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PTA-Vertretung rettet keine Apotheke

Trotz aller Warnungen lässt sich das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bislang nicht von der Idee der PTA-Vertretung abbringen. Dabei würde diese Maßnahme in der Praxis noch nicht einmal die vom Ministerium erhoffte Entlastung der Apotheken bringen, wie eine Analyse der Treuhand Hannover zeigt.
AutorAlexander Müller
Datum 08.12.2025  14:02 Uhr

Im Referentenentwurf zum Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetz (ApoVWG) ist vorgesehen, dass sich Apothekenleiter bis zu 20 Tage im Jahr, davon höchstens zehn Tage am Stück, von einer speziell geschulten PTA vertreten lassen können. In der Begründung heißt es, dass damit die Aufrechterhaltung des Apothekenbetriebs gesichert werden soll, als Beitrag zu einer flächendeckenden Versorgung auch im ländlichen Raum.

Die ABDA und alle anderen Apothekenorganisationen haben in der Anhörung zum ApoVWG vor einer Abkehr von der Präsenzpflicht gewarnt. Ausführlich hat ABDA-Chefjurist Lutz Tisch im Video-Interview mit der PZ dargelegt, warum die Apotheke ohne Apotheker einen Systembruch mit gravierenden Folgen bedeuten würde.

Doch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) scheint nach wie vor überzeugt, den Apotheken damit etwas Gutes zu tun. Die Maßnahme soll aus Sicht des BMG den PTA-Beruf attraktiver machen, dem Personalmangel entgegenwirken und den Apotheken Kosten sparen, damit sie keine externen approbierten Vertreter mehr anheuern müssen.

3,12 Approbierte pro Apotheke

Unabhängig von den Systemfragen würde die PTA-Vertretung aber den gewünschten Effekt einer Entlastung verpassen, wie eine Analyse von Sebastian Schwintek, Generalbevollmächtigter der Steuerberatungsgesellschaft Treuhand Hannover, zeigt.

Die allermeisten Apotheken haben schlicht keinen Bedarf an einer Ausweitung der Vertretungsregelung, weil tendenziell mehr approbiertes Personal zur Verfügung steht. Grund ist ausgerechnet das Apothekensterben. Im Jahr 2005 arbeiteten 46.276 Apothekerinnen und Apotheker in den damals noch 21.441 öffentlichen Apotheken. Das entspricht im Mittel 2,16 Approbierte pro Niederlassung.

Dieser Wert ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen: 2,49 Apotheker pro Offizin im Jahr 2015, über 2,83 im Jahr 2020 bis zu durchschnittlich 3,12 Apotheker pro Apotheke im vergangenen Jahr – 53.235 Approbierte arbeiteten in 17.041 Apotheken. Der Rückgang der Gesamtzahl führt tendenziell zu größeren Betrieben mit mehr Personal. Mit anderen Worten: Die allermeisten Inhaberinnen und Inhaber haben eine oder mehrere approbierte Kräfte für die Urlaubszeit.

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