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Klinische Studie

Prophylaktische Gabe von Ivermectin senkt Malaria-Rate

Die prophylaktische Einnahme des Antiparasitikums Ivermectin kann bei Kindern in Endemiegebieten Ansteckungen mit dem Erreger der Malaria tropica um 26 Prozent senken. Das zeigt eine klinische Studie.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 30.07.2025  13:00 Uhr

Infektionsrate sinkt um 26 Prozent

Die Inzidenzrate betrug 2,20 Infektionen pro Kind und Jahr im Ivermectin-Arm versus 2,66 im Albendazol-Arm. Daraus errechnet sich ein aIRR (adjusted Incidence Rate Ratio) von 0,74, was einer Reduktion der Infektionsrate um 26 Prozent entspricht.

Zudem verlängerte sich die Zeit bis zur Erstinfektion unter Ivermectin signifikant (Median 120 versus 93 Tage). Die stärkeren Effekte ergaben sich bei höherer Populationsdichte, größerer Entfernung zur Clustergrenze und besserer sozioökonomischer Ausstattung.

Die Häufigkeit von schweren UE unterschied sich nicht statistisch signifikant zwischen der Verum- und der Kontrollkohorte. Insgesamt war allerdings die Rate an unerwünschten Ereignissen in der Ivermectin-Gruppe größer als in der Kontrollgruppe (6,19 versus 3,75 pro 100 Behandlungen). Die Kinder klagten vor allem über Fieber, Fatigue, Schwindel, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Myalgien, Juckreiz und Exanthem.

Die Mehrheit dieser UE waren mild und selbstlimitierend. Kein UE wurden als behandlungsbedingt eingestuft.

Diese Studie liefert robuste Evidenz dafür, dass eine massenhafte Ivermectin-Gabe die Malaria-Übertragung signifikant senken kann – selbst in bereits durch LLIN gut geschützten Regionen. Sie erfüllt damit die WHO-Mindestanforderung von ≥ 20 Prozent Inzidenzreduktion für solche Interventionen.

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