Projekt soll Long-Covid-Versorgung bei Kindern verbessern |
Obwohl Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen oft mild oder sogar symptomlos verliefen, sind auch sie immer wieder von Long Covid betroffen. / Foto: IMAGO/imagebroker
Möglich werde das Projekt durch eine Förderung des Gesundheitsministeriums in Höhe von rund einer Million Euro. Das Projekt unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg werde an den Sozialpädiatrischen Zentren der vier Kliniken eine telemedizingestützte, sektorenübergreifende Versorgungsstruktur aufbauen und erproben. Obwohl Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen oft mild oder sogar symptomlos verliefen, seien auch sie immer wieder von Long Covid betroffen. Die Symptome seien leichte, vorübergehend auftretende Leistungsminderung. Aber auch die schwerste Ausprägung einer Myalgischen Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) könne die Folge sein. Sie könne zu Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit führen, sagte Lucha.
»Auch bei den Auswirkungen im Alltag gibt es große Unterschiede. Beispielsweise können lange Fehlzeiten in der Schule lebenslange Folgen haben. Deshalb muss sich die Versorgung nach den spezifischen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen richten«, erklärte der Projektleiter Roland Elling. Er ist Oberarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.