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Lieferengpässe

Probleme in Kliniken entschärfen

Lieferengpässe beeinträchtigen immer stärker die Versorgung. Die Verträge zwischen Herstellern und Krankenhausapotheken sollen daher nachgebessert werden. Entsprechende Empfehlungen dafür hat nun der Jour Fixe beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erarbeitet.
Jennifer Evans
09.10.2019  16:54 Uhr

Die Verträge zwischen Herstellern und Krankenhausapotheken beziehungsweise den krankenhausversorgenden Apotheken sollten künftig für pharmazeutische Unternehmen eine Abnahme-Gewährleistung erhalten. So könnten diese ihre Produktion besser planen, heißt es seitens der Teilnehmer des Jour Fixe »Liefer- und Versorgungsengpässe bei Arzneimitteln«.

Das bedeutet aber, dass Klinikapotheken die vereinbarte Menge künftig auch stets abnehmen müssen. Außerdem sollen die Hersteller finanziell belohnt werden, wenn sie besondere Vorkehrungen treffen, um die Liefersicherheit zu erhöhen. Das können demnach etwa abgetrennte Lager für bestimmte Käufer sein oder aber die Nutzung mehrerer Wirkstoffquellen für bestimmte Präparate. Grundsätzlich sollten die Verträge eine Laufzeit von mindestens zwölf Monaten haben sowie mit einem Vorlauf von wenigstens sechs Monaten abgeschlossen werden.

Die Empfehlungen der Jour-Fixe-Teilnehmer sollen vor allem für versorgungsrelevante Arzneimittel gelten, sprich für Wirkstoffe ohne gleichwertige Alternative. Zwar hätten die Empfehlungen keine rechtlichen Folgen, könnten aber aufzeigen, welche Maßnahmen wirken und gleichzeitig die Situation im Klinikalltag entschärfen, heißt es.

Mit einer neuen Datenbank hatte das BfArM das Meldeverfahren für Lieferengpässe bereits im Frühjahr umgestellt. Den Jour Fixe gibt es seit 2016. Er ist im Rahmen des Pharma-Dialogs mit dem Ziel entstanden, die Versorgungslage zu beobachten und zu bewerten. Beteiligt daran sind Wissenschaft, Politik und die pharmazeutische Industrie. Letztere hatte sich dazu verpflichtet, Lieferengpässe versorgungsrelevanter Wirkstoffe zu melden.

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