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Typ-1-Diabetes bei Kindern

Primär- bis Tertiärprävention

Typ-1-Diabetes ist die häufigste Autoimmunerkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die Krankheitsentstehung verläuft in drei Phasen, für deren Prävention Arzneistoffe jeweils erprobt werden oder bereits im Einsatz sind.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 25.04.2023  15:00 Uhr

Bis zum Jahr 2020 erkrankten in Deutschland jährlich rund 3700 Kinder und Jugendliche neu an Typ-1-Diabetes. Seither sei die Inzidenz gestiegen, sagte Dr. Jantje Weiskorn, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin vom Kinderkrankenhaus Auf der Bult, Hannover, beim 9. Niedersächsischen Fortbildungskongress in Bad Zwischenahn. Statt der erwarteten Inzidenz von 21,2 lag diese bei 24,4 pro 100.000 Personen. Die genauen Gründe kenne man noch nicht, ein indirekter Zusammenhang mit der Coronaviruspandemie sei aber wahrscheinlich.

Aktuell teilt man die Entstehung der Erkrankung in drei Stadien ein: vom Vorliegen positiver Autoantikörper über eine asymptomatische Dysglykämie bis hin zum manifesten Diabetes. Wichtig sei, möglichst noch vor dem Auftreten von Autoantikörpern ein Risiko zu erkennen, etwa durch Programme für ein Screening sowie eine Primärprävention, so Weiskorn weiter. In Studien kam dabei unter anderem peroral verabreichtes Insulin zum Einsatz. Eine blutzuckersenkende Wirkung wird dabei weder erwartet noch ist sie erwünscht. Man erhofft sich vielmehr eine Verminderung der Bildung von Autoantikörpern.

In der Sekundärprävention, wenn Antikörper bereits nachweisbar sind, soll deren Einfluss auf die Betazellen des Pankreas möglichst unterbunden werden. In den USA ist hierfür mit Teplizumab bereits ein Wirkstoff zugelassen. Auch Details der einzelnen Phasen können – nicht zuletzt in der Kommunikation mit den Eltern – eine Rolle spielen. So beobachtet man in Phase III häufig eine vorübergehende Erholung der Insulinproduktion. »Viele Eltern denken dann an eine Fehldiagnose«, erläuterte Weiskorn. Doch nach einem halben bis einem Jahr endet auch diese Insulinausschüttung.

In der Tertiärprävention gehe es darum, diese Remissionsphase möglichst lange zu erhalten. Im Tierversuch und in Studien mit erwachsenen Patienten habe der Calciumkanalblocker Verapamil in niedrigen Dosierungen entsprechende Effekte gezeigt.

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