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Apothekenklima-Index
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Preis: »Dieser Branche geht es nicht gut«

Die Stimmung in den Apotheken hat sich seit dem Regierungswechsel etwas verbessert, die Hoffnung auf Besserung ist aber sehr verhalten. Jetzt erwarten die Teams von der neuen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) schnell konkrete Maßnahmen. Das zeigt der aktuelle Apothekenklima-Index (AKI).
AutorAlexander Müller
Datum 15.09.2025  11:48 Uhr

Preis kritisiert Verstöße der Versender

Am wichtigsten für die Apotheken in den nächsten Jahren seien laut AKI wirtschaftlich stabile Rahmenbedingungen. Planungssicherheit und Bürokratieabbau. Auf Platz 4 dahinter landet eine stärkere Regulierung des Versandhandels. Preis führte dazu aus: »Das Ärgernis des Versandhandels nimmt zu. Jeden Tag werden tausendfach Regelungen durch Versandhändler gebrochen.« Gleichzeitig wurden Zahlen präsentiert, wonach der Versandhandel im OTC-Geschäft inzwischen 23,6 Prozent Marktanteil auf sich vereint. Das entspricht einem Umsatz von über einer Milliarde Euro im ersten Halbjahr 2025.

Bislang wird die Gesundheitspolitik der neuen Regierung nicht positiv gesehen. Beim AKI wurde die Note »mangelhaft« mit 28 Prozent am häufigsten vergeben. Im Durchschnitt wurde nach Schulnoten bestenfalls eine 4- vergeben. Preis führt das auf die ausgebliebene Soforthilfe für die Apotheken zurück, die noch im Wahlkampf versprochen worden war.

Was die anstehende Reform betrifft, hat keine Befürchtungen, dass Warken das von ihrem Vorgänger Karl Lauterbach (SPD) forcierte Konzept einer »Apotheke ohne Apotheker« neu aufgelegt wird. »Wir sind sicher, dass das ein für alle Mal in der Mottenkiste der Politik verschwunden ist.« Preis weiter: »Wo Apotheke draufsteht, muss immer eine Apothekerin oder ein Apotheker sein.«

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