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Studie
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Prednison hilft bei Cluster-Kopfschmerz

Patienten mit Cluster-Kopfschmerzen können von der Einnahme des Corticosteroids Prednison profitieren. Dieses Ergebnis einer klinischen Studie aus Deutschland bestätigt jetzt eine bereits vielfach geübte klinische Praxis.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 10.07.2019  11:00 Uhr

Cluster-Kopfschmerzen sind einseitige, sehr heftige Kopfschmerzen, die meistens episodisch auftreten. Die Patienten leiden während einer Episode vor allem nachts, aber auch tagsüber unter stärksten Kopfschmerzen, die bis zu drei Stunden anhalten. Nach einigen Wochen verschwinden die Anfälle wieder, können aber nach Monaten oder auch Jahren ohne Vorankündigung plötzlich wiederkehren.

Cluster-Kopfschmerzen sprechen auf rezeptfreie Schmerzmittel meist nicht an und sind deshalb schwierig zu behandeln. Mittel der Wahl zur Prophylaxe ist der Calciumantagonist Verapamil, dessen Wirkung jedoch oft erst nach zwei Wochen eintritt. Um diese Zeit zu überbrücken, wird häufig das Corticosteroid Prednison verordnet. Beide Präparate werden in dieser Indikation off Label eingesetzt.

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) informiert, konnte die Wirkung von Prednison bei Cluster-Kopfschmerz jetzt in einer klinischen Studie belegt werden. Die vom BMBF geförderte Studie stand unter der Leitung von Professor Dr. Mark Obermann, Direktor des Zentrums für Neurologie der Asklepios Klinik Schildautal. 140 Cluster-Kopfschmerz-Patienten aus ganz Deutschland erhielten in der Studie randomisiert und doppelblind entweder Prednison oder Placebo. Die Dosierung des Corticosteroids betrug 100 mg täglich für fünf Tage mit einer sich anschließenden Dosisreduktion bis zum vollständigen Absetzen nach 17 Tagen.

»Alle Studienteilnehmer führten ein Schmerztagebuch, in dem sie die Häufigkeit und Stärke der Schmerzattacken dokumentierten. Anhand dieser Aufzeichnungen konnten wir zeigen, dass Prednison im Vergleich zu Placebo die Anzahl der Schmerzattacken deutlich verringert«, sagte Obermann. Dieses Ergebnis gebe den behandelnden Ärzten die Sicherheit, Prednison auch weiterhin einsetzen zu können, so das BMBF. Zudem werde erstmals eine konkrete Dosierungsempfehlung gemacht. Wie die PZ von Obermann erfuhr, wird die Publikation der Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift zurzeit vorbereitet.

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