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2000 Demonstrierende

Praxisteams protestieren in Berlin

Rund 2000 Medizinische und Zahnmedizinische Angestellte, Zahntechnikerinnen und Zahntechniker haben heute in Berlin gegen die aktuelle Gesundheitspolitik protestiert. Sie forderten vor allem höhere Gehälter und mehr Wertschätzung. Ärzte- und Zahnärzteverbände unterstützten die Aktion.
Anne Orth
08.09.2023  17:35 Uhr

Der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) hatte zur heutigen Protestaktion vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen. Bei hochsommerlichen Temperaturen zeigten Praxismitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Zahntechnikerinnen und -techniker, Ärztinnen und Ärzte gemeinsam der Politik die »Rote Karte«. Mit Trillerpfeifen machten sie ihrem Unmut Luft und forderten lautstark eine gesicherte Finanzierung der flächendeckenden ambulanten ärztlichen und zahnärztlichen Versorgung sowie höhere Gehälter für Medizinische Fachangestellte, Zahnmedizinische Fachangestellte sowie in der Zahntechnik. Zudem machten sie sich für mehr Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen dieser Berufsgruppen stark. Bereits im Vorfeld hatten Ärzte- und Zahnärztekammern sowie die jeweiligen Verbände ihre Unterstützung für die Protestaktion erklärt, darunter die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, der Virchowbund und der Hartmannbund.

»Ja zur Stärkung der Gesundheitsberufe«, »Nein zur jahrelangen Unterfinanzierung« und »MFA am Limit« stand auf T-Shirts und Plakaten der Protestierenden. Drei Medizinische Fachangestellte aus Berlin-Spandau waren zum Brandenburger Tor gekommen, um dort ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel in den Praxen zu setzen. »Der Beruf ist wegen der Arbeitszeiten und schlechten Bezahlung unattraktiv«, lautete ihr Tenor. Extra aus Bayern waren Zahnärztin Jessica Wießner und ihr gesamtes Team angereist, um auf die Probleme in der ambulanten Versorgung aufmerksam zu machen. »Wir wenden uns gegen die aktuelle Sparpolitik und fordern ein Ende der Budgetierung. So geht es nicht weiter, es muss endlich ein Umdenken einsetzen«, machte Wießner deutlich. Die Zahnärztin betreibt gemeinsam mit ihrem Mann eine Praxis in Herzogenaurach bei Nürnberg.

Stephanie Schreiber, 2. Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand des Verbands medizinischer Fachberufe (VmF), erinnerte daran, dass die Praxismitarbeiterinnen während der Corona-Pandemie die Versorgung sichergestellt hätten. Dennoch seien sie von der Politik als nicht systemrelevant eingestuft worden. Sie kritisierte die »kontinuierliche Ignoranz« seitens der Bundesregierung. Diese forciere, dass die Beschäftigten aus der ambulanten Versorgung abwanderten. Mit ihrem Protest wollten die Praxismitarbeiterinnen und -mitarbeiter dagegen ein Zeichen setzen. »Stärken Sie die ambulante Versorgung«, richtete sie einen direkten Appell an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

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