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Primärarztsystem

Praxisgebühr nicht ausgeschlossen

Das geplante Primärarztsystem soll für bessere Patientensteuerung sorgen, mit Hausarztpraxen als Lotsen. Eine Praxisgebühr als Steuerungsinstrument schließt Bundesgesundheitsministern Nina Warken (CDU) nicht aus. Verbraucherschützer sehen im Lotsenmodell ein Risiko.
dpa
28.07.2025  09:42 Uhr
Hausärzteverband unterstützt Pläne

Hausärzteverband unterstützt Pläne

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband unterstützt die Pläne. »Häufig können die Patientinnen und Patienten gar nicht wissen, wo sie mit ihrem spezifischen medizinischen Problem richtig aufgehoben sind«, sagte der Vorsitzende Markus Beier den Funke-Zeitungen. Auch deshalb gebe es so viele Arzt-Patienten-Kontakte.

Ein flächendeckendes System mit Hausarztpraxen konsequent als ersten Ansprechpartnern könnte mehr Struktur bringen. Die Patienten würden schneller dorthin gelotst, wo ihnen geholfen werden kann.

Verbraucherschützerin Pop sprach sich für Wege aus der Geduldsprobe dafür aus, die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen auszubauen. Sie sind unter der bundesweiten Telefon-Hotline 116 117 und online erreichbar. Angegangen werden müssten auch Fehlanreize in der ärztlichen Vergütung und Ineffizienz zwischen den Akteuren im medizinischen Sektor. »Sonst droht mit dem Primärarztsystem eine weitere Verschlechterung bei der Suche nach dem passenden Arzttermin: noch längere Wartezeiten und noch mehr Bürokratie.«

5000 Arztsitze unbesetzt

Auch um Engpässe im System zu vermeiden, stehen digitale Lösungen im Blick. Im Koalitionsvertrag kündigen Union und SPD an, »Ersteinschätzungen« zur Dringlichkeit und dem passenden Behandlungsort flächendeckend über digitale Wege in Verbindung mit Telemedizin ermöglichen zu wollen. Tatsächlich ist das Netz der Hausarztpraxen angespannt, rund 5000 Arztsitze sind unbesetzt.

Die Ampelkoalition führte bereits Anreize und Vereinfachungen ein, um den Beruf attraktiver zu machen und die Präsenz zu erhalten – vor allem auf dem Land. Verbandschef Beier warb dafür, auf einem schon bestehenden Modell mit Hausarztverträgen der Krankenkassen aufzubauen, an dem mehr als zehn Millionen Menschen teilnehmen. »Wenn wir jetzt anfangen würden, alles komplett neu aufzubauen, dann würde das wahrscheinlich viele Jahre dauern.«

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