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Wachsende Frauenanteile

Praxen und Apotheken zunehmend in weiblicher Hand

In Arzt- und Psychotherapiepraxen kommen Frauen auf einen zusehends größeren Anteil und bilden zusammengenommen erstmals knapp die Mehrheit. Noch ausgeprägter ist der Frauenanteil in Apotheken. Eine Bestandsaufnahme zum Weltfrauentag.
Cornelia Dölger
dpa
08.03.2023  14:30 Uhr

Frauen vor – diese Tendenz gibt es in ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen schon länger, ebenso in Apotheken. Wie eine aktuelle, pünktlich zum heutigen Weltfrauentag präsentierte Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt, hat der Frauenanteil die 50-Prozent-Marke in Arzt- und Psychotherapiepraxen überschritten und liegt nun bei 50,7 Prozent. Bei Psychotherapeutinnen stieg er weiter auf 76,8 Prozent und bei Ärztinnen auf 45,2 Prozent.

Dabei gilt: Je jünger, desto höher ist der Frauenanteil. Mittlerweile liegen demnach unter dem Alter von 50 Jahren Ärztinnen in den Praxen vorne: Bis 39 Jahre beträgt der Frauenanteil jetzt 58 Prozent, wie der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Daten zeigen. Zwischen 40 und 49 Jahren kommen Ärztinnen auf 53,8 Prozent. Dagegen dominieren zwischen 50 und 59 Jahren Ärzte mit 54 Prozent. Über 65 Jahren liegt der Männeranteil bei mehr als 72 Prozent.

Im Apothekenlager ist die Tendenz noch ausgeprägter. Schon lange sind Apotheken fest in weiblicher Hand – darauf macht zum Weltfrauentag auch die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg (LAK BW) aufmerksam. Von den insgesamt 65.780 Approbierten sind demnach in Deutschland mehr als 70 Prozent weiblich. Der Frauenanteil bei den Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) liege mit 97,1 Prozent und bei den Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) mit 98,2 Prozent noch höher. Lediglich in der Apothekenleitung herrscht demnach fast ein Gleichgewicht, hier mit minimalem Überhang der Frauen.

Den Dienst an der Gesellschaft leisten überwiegend Frauen

Nicht nur in Berufen im Sozial- und Bildungswesen dominierten Frauen, erklärt Silke Laubscher, Vizepräsidentin der LAK BW sowie Mitglied des Geschäftsführenden ABDA-Vorstands. Auch aus den öffentlichen Apotheken sei die weibliche Rolle nicht mehr wegzudenken. »So gesehen ist der Internationale Frauentag ein wichtiger Tag für die Apotheken.«

Allerdings gehe es ihr in erster Linie nicht darum, nur auf Gleichberechtigung hinzuweisen, so Laubscher. Diese sei für sie eine Selbstverständlichkeit. Es gehe ihr vielmehr um den Dienst an der Gesellschaft, den die Mitarbeitenden in Apotheken leisten. »Und da ist es wie in vielen systemrelevanten Berufen: Diese Arbeit leisten überwiegend Frauen.«

Um diese für die Arbeit in der Apotheke zu begeistern und damit dem enormen Fachkräftemangel zu begegnen, müsste Rahmenbedingungen geschaffen werden, unter denen Frauen zum Beispiel nach einer Kinderpause gut wieder in den Beruf einsteigen könnten. »Das muss noch weiter vorangetrieben werden«, fordert Laubscher. (Dem drängenden Problem Fachkräftemangel widmet sich in diesem Jahr übrigens auch der PZ-Managementkongress unter dem Titel »Apotheken in Personalnot – Wege aus der Krise«)

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