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Netarsudil + Latanoprost

Positives Votum für neues Glaukom-Medikament

Patienten mit Offenwinkelglaukom könnten bald eine neue Option zur Augendrucksenkung bekommen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der europäischen Arzneimittelbehörde EMA hat eine positive Empfehlung für die Kombination von Latanoprost und Netarsudil gegeben.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 16.11.2020  15:00 Uhr

Der CHMP befürwortet die Zulassung des Kombinations-Arzneimittels Roclanda® (Aerie Pharmaceuticals Ireland Ltd) zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks (IOP) bei erwachsenen Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom oder okularem Hochdruck, für die eine Monotherapie mit einer der Komponenten nicht ausreicht. Die Augentropfen enthalten das Prostaglandin-Analogon Latanoprost 50 µg/ml plus den Rho-Kinase-Inhibitor Netarsudil 200 µg/ml.

Prostaglandin-Analoga wie Latanoprost (Xalatan®) sind seit Langem auf dem Markt und senken den IOP durch Erhöhung des Kammerwasserabflusses. Netarsudil hat einen anderen Wirkmechanismus: Es hemmt Rho-Kinasen, die an der Regulation von Zellfunktionen, etwa der Kontraktion glatter Muskelzellen, beteiligt sind, und zudem den Noradrenalin-Transporter. Postuliert werden drei Effekte auf den IOP: Der Abfluss des Kammerwassers durch das trabekuläre Netzwerk nimmt zu, die Kammerwasserproduktion wird gedrosselt und der episklerale Venendruck sinkt. Die häufigste Nebenwirkung sind Augenrötungen, während systemische Effekte nicht bekannt sind. Das Monopräparat Rhokiinsa® (Netarsudil 200 µg/ml) ist bereits seit November 2019 in der EU zugelassen.

Nach Herstellerangaben wird die Wirkstoffkombination seit 2019 in den USA als Rocklatan® vermarktet zur IOP-Senkung bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder okularem Hochdruck. Ein Monopräparat mit dem Rho-Kinase-Inhibitor ist als Rhopressa® zur einmal täglichen Applikation seit April 2018 dort verfügbar. Die häufigsten Nebenwirkungen in klinischen Studien waren Augenrötungen und Einblutungen (konjunktivale Hyperämie und Hämorrhagie), bestimmte Hornhautveränderungen (Cornea verticillata) und Schmerzen bei der Applikation.

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