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Impfschutz überprüfen

10.11.1997  00:00 Uhr

- Politik

Govi-Verlag

Impfschutz überprüfen

Als persönliches Vorbild stellte sich der Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, Florian Gerster, der Auffrischungsimpfung, um zu unterstreichen, wie wichtig ein lückenloser Impfschutz ist. "Die Impfung ist nicht nur Kindersache, sondern geht auch die Erwachsenen etwas an", betonte der Minister. Nach seiner Meinung gehen die Erwachsenen zu sorglos mit dem Impfschutz um. Die Devise heiße, alle zehn Jahre die Impfung auffrischen.

Mit diesem persönlichen Einsatz wollte Gerster die Aktion der Landesärzte- und der Landesapothekerkammer verstärken. Dr. Dieter Everz, Kammerpräsident der Ärzte in Baden-Württemberg, betonte, daß rund 30 Prozent der Bevölkerung Impflücken aufweisen. Je älter der Mensch, desto größer die Impflücke. Eine besonders große Lücke mache sich bei den Frauen bei Tetanus auf. Hier seien die Männer besser durchimpft. Zusammen mit den Apothekern haben sich die Ärzte vorgenommen, die Impflücken zu schließen, was insbesondere bei Fernreisenden wichtig ist. Everz äußerte die Auffassung, daß viele Bundesbürger Unsummen für Reisen ausgeben, aber für den Impfschutz offensichtlich kein Geld haben. Das sei unverantwortlich, nicht nur sich selbst, sondern auch der Gesellschaft gegenüber.

Besonderen Aufklärungsbedarf sieht Dr.Hartmut Schmall, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, bei den Patienten mit kleinen Verletzungen, die nicht vom Arzt versorgt werden müssen, aber trotzdem eine Tetanusauffrischung notwendig machen. Viele Erwachsene sind sich des Risikos bei kleineren Verletzungen nicht bewußt. Auch bei Fernreisen werden nach Meinung Schmalls die Infektionsrisiken, zum Beispiel durch Hepatitis B, zu gering eingeschätzt. Oft wird eine Impfung abgelehnt, weil man mehr Angst vor den Komplikationen der Impfung als vor den Infektionsrisiken hat. Schmall betonte, daß trotz der guten Durchimpfung der Kinder noch lange keine 100prozentige Durchimpfung gemeldet werden kann. Deshalb hofft er, daß durch die gemeinsame Aktion der beiden Heilberufe in Rheinland-Pfalz eine höhere Sensibilität in der Bevölkerung bezüglich Impfungen erreicht werden kann.

PZ-Artikel von Hartmut Morck, Mainz Top

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