DocMorris macht wenig Umsatz |
17.09.2001 00:00 Uhr |
Das Unternehmen habe seinen Umsatz ständig gesteigert, obwohl das Landgericht Frankfurt der Online-Apotheke im vergangenen November den Deutschland-Vertrieb von Arzneimitteln verboten hatte. Seit auch deutsche Krankenkassen zu den Partnern von 0800DocMorris gehörten, habe sich die Zahl der wöchentlichen Neukunden verdoppelt. 75 Prozent der Anfragen kämen derzeit aus Deutschland.
Nach Auskunft von Apermann verkaufte die Internet-Apotheke in den ersten Monaten hauptsächlich rezeptfreie und durch den Kunden selbst gezahlten Medikamenten. Mittlerweile mache sie aber 25 Prozent des Gesamtumsatzes mit verordneten Arzneimitteln.
Auf Partnersuche
Nach Angaben von Apermann sucht das Unternehmen nach einem strategischen Partner. Dies könne eine Versandhändler oder ein IT-Unternehmen sein, sagte er der Financial Times Deutschland. Auch ein Verkauf sei nicht ausgeschlossen.
Gerüchte über finanzielle Schwierigkeit weißt Apermann zurück. Das Unternehmen sei "einigermaßen Durchfinanziert". Interessenten für eine Zusammenarbeit kommen angeblich aus dem Pharmagroßhandel und dem klassischen Handel.
In den nächsten Wochen will DocMorris einen Aufsichtsrat
präsentieren. Zu den Mitgliedern wird der Bonner Jurist Professor Dr.
Christian Koenig gehören, der bereits als Gutachter für die
Internet-Apotheke tätig war. Als weiteres Mitglied ist Gottfried Neuhaus,
Geschäftsführer des Geldgebers Techno Nord, vorgesehen.
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