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Kein Interesse an Konfrontation

Datum 18.07.2005  00:00 Uhr
Krankenhausapotheken

Kein Interesse an Konfrontation

von Daniel Rücker, Köln

Die Beteiligung von Krankenhausapotheken an der Integrierten Versorgung wird von manchen Offizinapothekern mit Argwohn betrachtet. ADKA-Vorsitzender Dr. Steffen Amann hält diese Skepsis für unbegründet.

Krankenhausapotheken haben eine andere Rechtsform als öffentliche Apotheken, sie haben oft bessere Einkaufskonditionen und sind als Teil der Klinik auch steuerlich besser gestellt. Kurzsichtige Politiker erhoffen sich deshalb, dass die Klinikapotheken über die Integrierte Versorgung den öffentlichen Apotheken Konkurrenz machen.

Die Krankenhausapotheken setzen auch tatsächlich große Erwartungen in die integrierte Versorgung, an einen Verdrängungswettbewerb mit den Offizinen denken sie dabei allerdings nicht. Auf einer Euroforum-Veranstaltung in Köln stellte Amann klar: »Konkurrenz geht auf das lateinische concurrere zurück. Dies hat mehrere Bedeutungen. Mir ist dabei ›zusammenlaufen‹ weitaus sympathischer als ›gegeneinander anstürmen‹«. Statt auf Konfrontation setzten die Krankenhausapotheker auf Kooperation.

In der integrierten Versorgung setzen die Krankenhausapotheker auf ihre Kompetenz und einen besseren Datenaustausch. Wenn ein Patient ins Krankenhaus aufgenommen und wenn er wieder entlassen werde komme es häufig zu absichtlichen oder versehentlichen Änderungen in der Medikation. Hier sei eine bessere Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten dringend geboten. Amann kann sich zum Beispiel vorstellen, dass der Krankenhausapotheker bei der Entlassung eines Patienten in Zukunft mit dem behandelnden niedergelassenen Arzt eventuell im Krankenhaus vorgenommene Umstellungen in der Medikation bespricht. Sinnvoll könnte auch ein Gespräch mit der Hausapotheke des Patienten sein.

Spezialrezepturen für Apotheken

Darüber hinaus hält Amann eine Zusammenarbeit von Krankenhaus und Ambulanz bei der Erstellung regionaler Arzneimittellisten für denkbar. Außerdem können Krankenhausapotheker Arzneimittelinformationen bereitstellen und Spezialrezepturen für öffentliche Apotheken anfertigen.

Die Hoffnung einiger Politiker, Krankenhausapotheken könnten die Arzneimittelkosten im ambulanten Bereich deutlich senken, hält Amann für naiv. Die Hersteller würden sicherlich nicht tatenlos zusehen, wenn Klinikapotheken als Preisbrecher fungierten. Auf der anderen Seite seien bei den teuren, innovativen Arzneimitteln die Preise im Krankenhaus schon heute auf dem Niveau der öffentlichen Apotheken. Top

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