Politik
Die Deutsche Gesellschaft
für Versicherte und Patienten (DGVP) hat Krankenkassen
und Kassenärztliche Vereinigungen in Rheinland-Pfalz
kritisiert. In sogenannten
"Patienteninformationen" werde der Eindruck
erweckt, im Arzneiverordnungsreport der Ortskrankenkassen
als "umstritten" bezeichnete Präparate
könnten nur noch in Ausnahmefällen zu Lasten der
gesetzlichen Krankenversicherung verschrieben werden.
Dies sei nachweislich falsch, so DGVP-Präsident Ekkehard
Bahlo.
Nur einige wenige Arzneimittelgruppen gegen Erkältungen
und grippale Infekte sowie Abführmittel und Präparate
gegen Reisekrankheit seien ausdrücklich nicht
erstattungsfähig. Zudem sei der Begriff
"Umstrittenes Arzneimittel" überhaupt nicht
wissenschaftlich definiert. Vielmehr werde mit seiner
Hilfe nur zum Ausdruck gebracht, daß es Befürworter und
Gegner einer bestimmten Therapie gebe - "ein in der
gesamten Medizin weit verbreiteter Fall".
Artikel von der PZ-Redaktion
© 1997 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de