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Kohl will für alle verblistern

13.09.2004  00:00 Uhr

Kohl will für alle verblistern

von Daniel Rücker, Eschborn

Die patientenindividuelle Verblisterung von Arzneimitteln steht nach Angaben von Kohl Pharma allen Apothekern offen. Wie Jörg Geller, Mitglied der Geschäftsführung bei Kohl, gegenüber der PZ herausstellte, werde es keine Beschränkung auf einzelne Apotheken oder Kooperationen geben.

Ende August hatte der Arzneimittelimporteur an seinem Stammsitz in Merzig ein Modellprojekt vorgestellt, in dem die Kohl-Tochter Assist-Pharma in Zusammenarbeit mit sieben Apothekern die Medikation für Bewohner von AOK-Wohnheimen individuell verblistert. Dafür hat das Unternehmen eine nach Firmenangaben weltweit einzigartige Verblisterungsanlage gebaut (siehe PZ 36). Assist war bislang vor allem im Hilfsmittelversand tätig.

In der Apothekerschaft ist das Projekt nicht unumstritten. Neben juristischen Bedenken sorgen sich Apotheker darum, dass nur wenige Kooperationspartner von Kohl die Verblisterung in Anspruch nehmen können. Hintergrund ist das Engagement des Arzneimittelimporteurs an dem Apotheken-Franchise-System Avie. Eine exklusive Zusammenarbeit mit diesen vor allem in Supermärkten oder Einkaufszentren gelegenen Apotheken, erscheint nahe liegend.

Geller weist dies heftig zurück. Grundsätzlich könne nach dem bundesweiten Start jede Apotheke die Verblisterung bei Assist in Anspruch nehmen. Er schließt zwar auch Verträge mit Apothekergruppierungen nicht aus, diese würden jedoch keinesfalls exklusiv sein.

Das Mitglied der Kohl-Geschäftsführung hält auch die Kritik an den Avie-Franchise-Apotheken für unbegründet. Dieses Konzept sei keinesfalls eine Vorstufe zu einer Apothekenkette, sondern ein Gegenentwurf zum Fremdbesitz. Während einige Juristen Franchise als Einstieg in den Mehrbesitz werten, sieht Geller hier die Selbstständigkeit der beteiligten Apotheken gewahrt. Avie ähnele dem Edeka-Prinzip. Der Apotheker bleibe dabei sein eigener Herr. Top

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