Integrierte Versorgung im Mittelpunkt |
17.09.2001 00:00 Uhr |
RUNDER TISCH
Die medizinische und ökonomische Einteilung des Gesundheitswesens in Sektoren will die Ministerin langfristig überwinden. "Die Frage wie das Geld medizinisch notwendigen Leistungen folgen kann, muss beantwortet werden." Ein Ziel der Gesundheitsministerin ist es deshalb, ambulante und stationäre Versorgung besser miteinander zu verzahnen. Dreh- und Angelpunkt der Reform im Gesundheitswesen sei die integrierte Versorgung, so wie sie in der Gesundheitsreform 2000 vorgesehen sei. Zu klären sei außerdem, ob ergänzende Individualverträge zwischen Krankenkassen und Ärzte zugelassen werden sollten, so Schmidt. Auch sollte die Prävention als Kassenleistung ausgebaut werden. Zudem soll eine "Stiftung Prävention" ins Leben gerufen werden.
Vorschläge zu dieser Stiftung sollen ebenso bis zum nächsten Treffen
am 3. Dezember ausgearbeitet werden, wie Möglichkeiten zur Begrenzung der
Arzneimittelausgaben. Schmidt will bei der Bewertung neuer Arzneimittel in
Zukunft stärker berücksichtigt sehen, inwieweit die therapeutische
Innovation die höheren Kosten rechtfertigt. Schmidt: "Die
entscheidende Frage ist: Was nützt es den Patientinnen und Patienten und
welche Aufwendungen sind angemessen."
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