Pharmazeutische Zeitung online

BPI: Positivliste wird das Budgetproblem nicht lösen

26.07.1999  00:00 Uhr

- Politik Govi-Verlag

BPI: Positivliste wird das Budgetproblem nicht lösen

von Dieter Schütz, Bonn

Die geplante Positivliste für Arzneimittel wird dem Arzt alles andere als die erhoffte Hilfe bei der Arzneiverordnung und der Bewältigung der Budgetproblematik bringen. Diese Auffassung vertritt der Vorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), Professor Hans Rüdiger Vogel.

Es werde Medikamente geben, die nicht verordnet werden dürfen, obwohl sie auf der Liste stehen. Umgekehrt werde es Arzneimittel geben, die nicht auf der Liste stehen, auf die aber bestimmte Versicherte trotzdem Anspruch hätten. "Ein Arzt, der sich darauf verläßt, daß alles, was in der Positivliste steht, auch verordnet werden darf, der wird gegen eine Reihe weiterer Vorschriften verstoßen - mit möglicherweise erheblichen finanziellen Folgen für ihn selbst", sagte Vogel bei der Vorstellung der Broschüre "Pharma Daten 99".

Nach Einschätzung des BPI-Vorsitzenden wird die Liste auch das Arzneimittelangebot nicht begrenzen. Wenn 20 Hersteller den gleichen Arzneistoff vermarkten, dann werde die Positivliste auch diese 20 Produkte enthalten. Alles andere würde den Wettbewerb unterbinden und dem verbleibenden Anbieter ein Monopol sichern.

Vogel warnte auch vor einer weiteren Bürokratisierung des Gesundheitswesens. Die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Verwaltung schlanker zu machen und hemmende Bürokratie zu beseitigen, stehe im krassen Widerspruch zur Wirklichkeit. "Im Arzneimittelwesen beginnt der Abbau der Bürokratie zunächst mit der Schaffung zweier neuer Behörden", nämlich des "Instituts für Arzneimittelverordnung", das die Positivliste erstellen soll, sowie des "Instituts für die Arzneimittelfestbeträge und medizinische Informatik". Die betroffenen Pharmafirmen müßten Gutachten und andere Anhörungsunterlagen an die beiden Behörden liefern. Dadurch entstehe ein enormer finanzieller und personeller Aufwand. Top

© 1999 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa