»Wir werden beim E-Rezept ein Datum setzen müssen« |
Nach dem Rückzug der KV Westfalen-Lippe aus der Einführungsphase des E-Rezeptes stellen sich Grundsatzfragen: Muss das gesamte System nochmal neu aufgelegt werden? Wird es überhaupt genügend Mediziner geben, um das neue Verordnungssystem flächendeckend auszurollen? Und wie sollte man künftig mit dem Bundesdatenschützer und seinen grundsätzlichen Bedenken hinsichtlich des E-Rezept-Systems umgehen? Gematik-Chef Markus Leyck Dieken äußert sich im PZ-Podcast optimistisch. Mehr als 9000 Apotheken haben der Gematik zufolge schon E-Rezepte eingelöst und mehr als 3000 Ärzte haben demnach bereits elektronisch verordnet. Auch der alternative Einlöseweg über die elektronische Gesundheitskarte müsse nicht aufgegeben werden, sondern werde nur später kommen, so Leyck Dieken. Trotzdem denke die Politik derzeit darüber nach, ein verpflichtendes Startdatum einzuführen.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.