Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Schlafapnoe

Pitolisant jetzt auch bei exzessiver Tagesschläfrigkeit

Schnarcher mit obstruktiver Schlafapnoe bekommen nachts schlecht Luft und haben Atemaussetzer. Der schlechte Nachtschlaf führt mitunter zu exzessiver Tagesschläfrigkeit. Für diese Patienten gibt es nun eine neue Therapieoption.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 07.09.2021  07:00 Uhr

Die EU-Kommission hat der Firma Bioprojet die Zulassung für das Präparat Ozawade® erteilt. Indiziert ist es zur Behandlung übermäßiger Tagesschläfrigkeit bei Erwachsenen mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Ozawade enthält das Antihistaminikum Pitolisant, das bereits seit 2016 unter dem Namen Wakix® in Deutschland auf dem Markt ist, allerdings in der Indikation Narkolepsie mit oder ohne Kataplexie. Pitolisant wirkt sowohl als inverser Agonist als auch als klassischer Antagonist an Histamin-H3-Rezeptoren (H3R). Durch die vermehrte Histamin-Ausschüttung kommt es zu einem stimulierenden Effekt, der sich positiv auf Wachheit und Aufmerksamkeit auswirken soll.

Die Verordnung kommt für OSA-Patienten mit exzessiver Tagesschläfrigkeit in Betracht, wenn die primäre Therapie der Schlafapnoe, zum Beispiel mit nächtlich getragenen Sauerstoffmasken (CPAP, kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), nicht ausreichend behandelt werden kann oder die Patienten diese nicht tolerieren. Pitolisant ist nach Sunosi® (Solriamfetol), das 2020 in der gleichen Indikation zugelassen wurde, eine weitere Therapieoption, jedoch die erste ohne psychostimulierende Wirkung. 

Laut Hersteller wurden Wirksamkeit und Sicherheit in dieser Indikation in zwei multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien namens HAROSA I und HAROSA II geprüft. An der ersten Studie nahmen Patienten teil, die trotz CPAP noch unter exzessiver Tagesschläfrigkeit litten; an der zweiten Patienten, die eine CPAP nicht vertrugen. Häufige Nebenwirkungen von CPAP sind ein trockener Hals und verstopfte Nase. In beiden Studien verbesserten sich die Werte auf der sogenannten Epworth Sleepliness Scale (ESS) mit Pitolisant deutlicher als unter Placebo.

Laut Bioprojet wurden keine keine signifikanten Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Veränderungen des Blutdrucks und der Herzfrequenz beobachtet. Ozawade soll sich daher besser als Stimulanzien für Patienten mit Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Begleiterkrankungen eignen, was auf die meisten OSA-Patienten zutreffen sollte, da die OSA stark mit Übergewicht assoziiert ist.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa