Phoenix Industrie Summit: »Apotheken sind ein essenzieller Ort für Beratung« |
Alexandra Amanatidou |
16.05.2025 17:00 Uhr |
Reddig sprach auch von der Senkung der Unternehmenssteuern und dem Bürokratieabbau, die für die Unternehmen in Deutschland notwendig seien. »Um diese Unternehmen und die Gesundheitswirtschaft müssen wir uns kümmern.« Sonst könnten mehr Menschen ins Ausland gehen, um dort zu arbeiten, mahnte der CDU-Politiker.
Weil Krisen und Kriege einen großen Teil der politischen Agenda ausmachen, habe man das Gefühl, dass die Gesundheit nicht immer Priorität Nummer eins für die Politik sei. »Aber wir haben gespürt, dass sich etwas ändern muss«, damit die sozialen Sicherheitssysteme auch in der Zukunft funktionieren.
Dass die neue Gesundheitsministerin kein Fachwissen mitbringt, ist für Reddig kein Problem. Sie sei eine Frau, die sich in Themen einarbeite, und ein Blick von außen könne helfen, etwas Neues auszuprobieren und die Branche zu verbessern. Die Gesundheitsbranche solle mit der neuen Gesundheitsministerin zur richtige Leitwirtschaft werden. Auch der ehemalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte in der Sendung »Markus Lanz«, er sei sich sicher, dass Nina Warken einen guten Job machen werde.
Mit Blick auf den Handelsstreit mit den USA, plädierte Reddig dafür, dass Produktions- und Lieferbedingungen attraktiver zu machen und betonte die wichtige Rolle, die die Europäische Union für die Unternehmen und die Industrie in Deutschland spielt.
Die Ankündigung der Koalitionäre Skonti im Handel zwischen Apotheken und Großhändlern wieder freizugeben, wurde beim Phoenix Industrie Summit zumindest in der öffentlichen Diskussion umschifft. Doch in den Gesprächen der rund 180 Teilnehmenden war die Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag sicher Thema.