Phoenix fliegt weiter |
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 (31. Oktober 2023) konnte die Phoenix Group ihre Marktposition in Europa stärken. / Foto: picture alliance / Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 (31. Oktober 2023) konnte die Phoenix Group nach eigenen Angaben ihre Marktposition in Europa stärken. Wichtig für den Großhandel sei dabei die Kennziffer der Gesamtleistung, bestehend aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr. Diese Gesamtleistung sei im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des vergangenen Geschäftsjahres um 34,2 Prozent auf 42,6 Milliarden Euro gestiegen.
Auch beim Umsatz legte die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben stark zu: Hier kam Phoenix demnach auf 35 Milliarden Euro, was einem Umsatzanstieg von 10,6 Milliarden Euro (43,1 Prozent) entspreche. Etwa 9,2 Milliarden Euro entfielen dabei auf die ehemaligen McKesson-Europe-Gesellschaften, die Phoenix am 31. Oktober 2022 erworben hatte. Die Daten fließen seit Ende des vergangenen Geschäftsjahres komplett in die Finanzkennzahlen der Gruppe ein.
Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) ging demnach von 768,8 Millionen Euro auf 640,3 Millionen Euro zurück. Bereinigt um wesentliche Einmaleffekte, erhöhte sich das EBITDA von 507,4 Millionen Euro auf 653,9 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Steuern stieg von 175,7 Millionen Euro auf 214,2 Millionen Euro an. Bereinigt um wesentliche Einmaleffekte, lag das Ergebnis vor Steuern zum Ende des dritten Quartals bei 227,8 Millionen Euro und damit leicht über der Vorjahresperiode (222,3 Millionen Euro).
»In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023/24 haben wir trotz eines schwierigen Marktumfelds unseren stabilen Wachstumskurs gehalten«, sagte der Vorstandsvorsitzende Sven Seidel. Er sei zuversichtlich, »dass wir gruppenweit gut aufgestellt sind und gestärkt aus diesem Geschäftsjahr gehen werden«.
Für das Geschäftsjahr 2023/24 geht das Unternehmen von weiterem Wachstum aus. Der Umsatz solle über dem Wachstum der europäischen Märkte liegen, hat sich der Großhändler vorgenommen. Seine Marktposition in Europa will er sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Akquisitionen und Effizienzsteigerungen weiter ausbauen. Für das Geschäftsjahr 2023/24 prognostiziert Phoenix einen moderaten Anstieg des Ergebnisses vor Steuern. Bei der Eigenkapitalquote ist demnach ein leichter Anstieg zu erwarten.