Pharmazeutische Zeitung online
Universität Münster

Pharmschool-Symposium feiert 20. Jubiläum

Am 12. Januar fand am PharmaCampus der Universität Münster das 20. Pharmschool-Symposium statt und feierte somit Jubiläum. Die Pharmaziestudierenden des 8. Semesters stellten dabei ihre Forschungsergebnisse aus vier Semestern Hauptstudium zum Thema Infektionskrankheiten vor. Dies umfasst die Bereiche der Pharmazeutischen Chemie, Technologie, Biologie, Pharmakologie und Klinischen Pharmazie.
Franziska Bunzenthal und Theda Marie Poppinga
06.03.2024  13:30 Uhr

Gegründet wurde die Pharmschool im Jahr 2012. Der Fokus liegt auf dem »forschenden Lernen«, wobei Studierende eigenständig semesterübergreifend an Forschungsprojekten arbeiten und diese zunächst theoretisch und anschließend praktisch umsetzen. Dies bietet den Studierenden Freiraum, selbstständig Projekte zu planen und wissenschaftliche Ideen kreativ umzusetzen. Dabei stehen die Studierenden immer wieder vor Fragezeichen, Sackgassen und Problemen. Diesen Herausforderungen ist auch das aktuelle Abschlusssemester mit neuen Lösungsansätzen begegnet.

Zu Beginn des Symposiums hieß das Moderationsteam, bestehend aus Marlena Müller und Maarten van den Broek, alle Studierenden, Lehrenden, Gäste sowie Sponsorinnen und Sponsoren im großen Hörsaal des PharmaCampus willkommen. Sie übergaben anschließend das Wort an den Initiator des Projekts, Professor Dr. Klaus Langer, welcher einen Rückblick auf mehr als zehn Jahre Pharmschool gab. Pharmschool-Koordinator Dr. Stefan Esch sprach ebenfalls über die vergangenen Projekte und die gelungene Zusammenarbeit mit dem Semester. Kreativ und KI-gestützt fand er humorvolle und aufmunternde Worte für diejenigen, die nun bald die Hochschule hinter sich lassen werden.

Es folgten Grußworte des Studiendekans des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Professor Dr. Henning Mootz, von Dr. Oliver Schwalbe als Abteilungsleiter Ausbildung, Fortbildung und Arzneimitteltherapiesicherheit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und von Professor Dr. Marcel Bermúdez von der Deutschen Pharmazeutische Gesellschaft. Die Semestersprecherin Julia Hinrichs betonte in ihrem Grußwort, wie das Semester trotz eines erschwerten Studienstarts während der Coronapandemie spätestens in den Laboren seinen Zusammenhalt gefunden hat.

Erfolge und Herausforderungen

Den Anfang bei der Präsentation der Forschungsergebnisse machte die Gruppe »Haut«, die mit ihren antibiotischen Sprühgelen einen spannenden Einblick in die Technologie gab. Die Gruppe »Mykosen« untersuchte, ob sich die Wirksamkeit von Clotrimazol durch den Zusatz von Milchsäure bei der Behandlung mykotischer Infektionen steigern lässt. Die Gruppe »Weichteile« stellte ihre Forschungsergebnisse über die Anwendung der Poleiminze in der Bekämpfung von Weichteilinfektionen vor. Danach ging es in die Frühstückspause, in der die Poster zu den verschiedenen Gruppen-Projekten vorgestellt wurden und sich die Möglichkeit bot, mit verschiedenen Ausstellern in Kontakt zu kommen.

Anschließend folgte ein spannender Gastvortrag von Professor Dr. Ulrike Holzgrabe zu dem Thema »Antibiotika – Probleme, Resistenzen, neue Entwicklungen«. Dabei erläuterte die Referentin die Relevanz eines verantwortungsvollen Antibiotika-Managements in Anbetracht zunehmender Resistenzbildung und gab Einblicke in die aktuelle Antibiotika-Entwicklung.

Die Gruppe »Atemwege« präsentierte ihr Technologie-Projekt zu einer flotierenden Arzneiform und unterhielt das Publikum überaus humorvoll mit ideenreichen »Magennachbildungen«. Der Vortrag der Gruppe »Auge« war nichts für schwache Nerven: Sie hatte sich nicht gescheut und innovative Augentropfen-Zubereitungen ex vivo an echten Tieraugen getestet.

Nach einer Mittagspause folgte ein Gastvortrag im Online-Format von Dr. Christiane Staiger, Fachapothekerin für Arzneimittelinformation aus Neu-Isenburg. Sie lud mit ihrem Vortrag »Weltraumpharmazie – Ein Blick in die Bordapotheke von Apollo und ISS« ein, den bekannten pharmazeutischen Horizont zu verlassen und beschrieb, wie Krankheiten und Medikamente im Weltall gehandhabt werden. Trotz der Online-Übertragung unterhielt sie alle im Saal mit witzigen Anekdoten und futuristischen Ansätzen zur Arzneimittelversorgung.

Nach einer Kaffeepause folgten die letzten beiden Vorträge des Symposiums. Zunächst stellte die Gruppe »Niere« ihre Arbeiten über Cranberry-Präparate zur Prophylaxe von Harnwegsinfektionen vor. Sie untersuchten die verschiedenen Präparate auf dem freiverkäuflichen Markt auf das Vorhandensein von Anthocyanen. Abschließend stellte die Gruppe »Parasiten« ihre Ergebnisse der Wirkstoffsynthese eines Mebendazol-Prodrugs vor. Sie untersuchten, ob dieser neue Wirkstoff die gewünschten Vorteile hinsichtlich Löslichkeit, Toxizität und Bioverfügbarkeit ermöglicht.

Vortrags- und Posterpreise

Als krönender Abschluss wurde zunächst der Vortragspreis vergeben, den die Gruppe »Atemwege« gewann. Den Posterpreis gewannen in dieses Jahr gleich zwei Gruppen, zum einen die Gruppe »Niere« mit dem Titel »Goldene Aussichten? Die Rolle von Nitrofurantoin bei Katheter-assoiziierten Harnwegsinfektionen« und zum anderen die Gruppe »Parasiten« mit »Farn-tastisch – Die biologische Antwort auf Wurmerkrankungen«.

Die abschließenden Worte richtete die Pharmschool-Koordinatorin Dr. Frauke Weber ans Publikum und schloss das Jubiläumssymposium mit einigen persönlichen und anerkennenden Worten.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa