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BPhD-Umfrage

Pharmaziestudium bereitet unzureichend auf Selbstständigkeit vor

Wie aus einer Umfrage des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) hervorgeht, fühlen sich Pharmaziestudierende durch das Studium offenbar wenig auf die Selbstständigkeit in der Offizin vorbereitet. Vom Grund- zum Hauptstudium nimmt das Interesse an der Selbstständigkeit zudem tendenziell ab.
Carolin Lang
16.06.2021  11:00 Uhr

Etwa ein Viertel der Pharmaziestudierenden nimmt das Studium mit rein thematischem Interesse und ohne konkretere Berufsziele auf, wie aus der Umfrage »Beruf und Studium« des BPhD hervorgeht, die vom 20. April bis zum 03. Juni 2019 durchgeführt wurde. Der Berufswunsch ändert beziehungsweise konkretisiert sich dann während des Studiums.

Das Tätigkeitsfeld Krankenhaus stellt die Option mit dem größten Zuwachs im Verlauf des Studiums dar. Über 20 Prozent der Befragten aus dem Hauptstudium wollen später einmal im Krankenhaus arbeiten, während es im Grundstudium noch etwa 13 Prozent sind. 30 Prozent aller Befragten haben nach Angaben des BPhD das Berufsziel Offizin, wobei das Interesse an der Selbstständigkeit vom Grund- zum Hauptstudium tendenziell abnimmt, das Interesse an einem Angestelltenverhältnis hingegen steigt. Die Studierenden wurden danach gefragt, wann und warum sich ihr Berufsziel im Verlauf des Studiums geändert habe. Den Ergebnissen zufolge änderte sich das Berufsziel am häufigsten aufgrund tiefergehender Kenntnisse der Berufsfelder. Als zweithäufigster Grund wurde die Famulatur genannt.

Durchschnittlich die Hälfte der Befragten im Grundstudium konnte noch nicht beurteilen, wie gut sie sich durch das Studium auf die verschiedenen Berufsbilder vorbereitet fühlt. Studierende im Hauptstudium fühlen sich durch das Studium offenbar am besten auf die Tätigkeiten an der Universität sowie forschende Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie vorbereitet. Am wenigsten vorbereitet fühlen sich die Studierenden hingegen auf die Selbstständigkeit in der Offizin.

Anforderungen des Studiums

Neben berufsrelevanten Aspekten lieferte die Umfrage auch Erkenntnisse bezüglich des Empfindens der Studierenden zum Pharmaziestudium. Die zusätzlich zu dem bereits zeitintensiven Studium aufzubringende Lernzeit ist offenbar der häufigste Grund für sinkende Studienmotivation unter Pharmaziestudierenden, gefolgt von der Fokussierung auf das Auswendiglernen. Positiv beeinflussen hingegen vor allem die Themen im Hauptstudium sowie spätere Berufsperspektiven die Motivation während des Studiums.

Insgesamt haben 1782 Pharmaziestudierende, entsprechend 13,16 Prozent der hierzulande Immatrikulierten (13.543), an der Umfrage teilgenommen. Die Umfrage ist laut BPhD repräsentativ für die Pharmaziestudierenden in Deutschland. Die Ergebnisse lassen sich jedoch nur bedingt auf alle Studienstandorte anwenden, da die Teilnehmerzahl pro Studienstandort sehr unterschiedlich gewesen ist.

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