Pharmazieticker - Archiv |
05.09.2005 00:00 Uhr |
Mit inhalativem Insulin kann eine mindestens ebenso gute Blutzuckereinstellung bei Diabetikern erreicht werden wie mit subkutan verabreichtem Insulin. Dieses Fazit zog der Diabetologe Professor Dr. Richard M. Bergenstal, University of Minneapolis in Minnesota, aus Vergleichsstudien mit insgesamt mehr als 600 Typ-1- und Typ-2-Diabetikern auf dem Jahreskongress der American Diabetes Association. In einer Studie hätten signifikant mehr Typ-2-Diabetiker HbA1c-Spiegel von 7 Prozent und darunter erreicht als mit subkutanem Normalinsulin (47 versus 32 Prozent). Zudem sei die Kombination von inhalativem Insulin mit oralen Antidiabetika im Vergleich mit Normalinsulin mindestens ebenso effektiv. PZ
Exemestan (Aromasin®) hat in Großbritannien die erweiterte Zulassung zur adjuvanten Behandlung des Mammakarzinoms von postmenopausalen Patientinnen erhalten. Die Entscheidung basiert auf Daten der IES-Studie mit etwa 4700 Probandinnen, die nach zwei bis drei Jahren Tamoxifen-Behandlung in eine Tamoxifen- und Exemestan-Gruppe randomisiert wurden. Nach insgesamt fünf Jahren bewirkte die adjuvante Therapie eine signifikante Verlängerung des Überlebens und verbesserte die Lebensqualität der Patientinnen. Die Zulassungserweiterung in Deutschland steht unmittelbar bevor. PZ
Ein neues Internet-Angebot hilft Patienten mit chronisch entzündlicher
Darmerkrankung (CED), den Alltag besser zu bewältigen. Die Site
www.ced-alleswasgeht.de richtet sich speziell an Jugendliche und junge
Erwachsene. Die neue Website bietet Anonymität und Kontakt zu
Mitbetroffenen. Im Mittelpunkt stehen Themen des täglichen Lebens, die
junge Menschen bewegen. Vorausgegangen war eine Umfrage unter 323
CED-Kranken zwischen 18 und 30 Jahren. Sie ergab, dass für 87 Prozent der
Arzt der erste Ansprechpartner ist. Nur zwei von drei Betroffenen sprechen
mit ihrer Familie oder den Partnern über ihre Probleme. PZ
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