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Pharmazieticker - Archiv

30.06.2003  00:00 Uhr

Pharmazieticker

Carvedilol gegen Metoprolol

Der nicht selektive Betablocker Carvedilol senkt die Mortalität von Herzinsuffizienz-Patienten signifikant stärker als der selektive Beta-1-Rezptorblocker Metoprolol, meldet Hoffmann-La Roche. Dies ergab der erste Direktvergleich zweier Betablocker, die doppelblinde, randomisierte COMET-Studie, die über 3000 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz einbezog. Sie zeigte signifikante Vorteile der Carvedilol-Therapie: Während die Sterberate unter Metoprolol im Untersuchungszeitraum von etwa fünf Jahren 39,5 Prozent betrug, lag sie unter Carvedilol-Therapie bei 33,9 Prozent. Anscheinend hat Carvedilol, das auch Beta-2- und Alpha-Rezeptoren blockiert, neben dem kardioprotektiven Effekt der Beta-1-Rezeptor-Blockade noch weitere Schutzwirkungen. PZ

Doppelt so wirksam

Pegyliertes Interferon ist herkömmlichem Interferon bei der Behandlung von chronischer Hepatitis B deutlich überlegen. Dies berichten Wissenschaftler vom Royal Brisbane Hospital in Australien im Journal of Viral Hepatitis (Vol. 10, Seiten 298 bis 305). In einer Phase-II-Studie erhielten insgesamt 194 Patienten 24 Wochen lang entweder dreimal wöchentlich herkömmliches Interferon oder einmal wöchentlich Peginterferon alpha-2a (90, 180 oder 270 µg). Nach einer weiteren Beobachtungszeit von 24 Wochen, wurde ermittelt, ob die Patienten eine so genannte „kombinierte Antwort“ entwickelt hatten. Diese Antwort – Senkung der viralen Last und Normalisierung der Leberwerte – zeigten insgesamt 28 Prozent der Patienten aus der 180-µg-Peginterferon-Gruppe, gegenüber 12 Prozent der mit herkömmlichem Interferon behandelten Patienten. PZ

Zulassung für Atazanavir

Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat den Proteasehemmstoff Atazanavir (Reyataz®) zur Kombinationstherapie von HIV-Infektionen zugelassen, meldet der Hersteller Bristol-Myers Squibb. Der Wirkstoff ist der erste Proteasehemmstoff, der nur einmal täglich eingenommen werden muss. In Phase-II- und -III-Studien unterdrückte Atazanavir in der Kombinationstherapie die Viruslast anhaltend, erhöhte dabei aber die Cholesterol- und die Triglycerid-Werte nicht signifikant – eine gefürchtete Nebenwirkung der antiretroviralen Therapie. PZ Top

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