Pharmabranche warnt vor höheren Preisen wegen Abwasser-Regelung |
Cornelia Dölger |
11.09.2024 14:30 Uhr |
Betroffen seien vor allem Antibiotika und Analgetika und damit die Arzneimittel, die in großen Mengen benötigt würden und unter hohem Preisdruck stünden. »Die Belastung von Antibiotika und anderen Generika mit rund 2 Milliarden Euro pro Jahr würde die angespannte Situation im Gesundheitsfinanzierungssystem weiter verschärfen«, warnte der Vorstandsvorsitzende.
Die Bedeutung der Pharmaunternehmen müsse künftig stärker hervorgehoben werden. Sie spiele »mit hohen Investitionen, zahlreichen Arbeitsplätzen und innovativen Produkten« seit Langem eine tragende Rolle in der Volkswirtschaft.
Pharma Deutschland hatte erst gestern einen längeren Umstrukturierungsprozess abgeschlossen. Mit dem Landesverband Ost wurde der letzte von sechs Landesverbänden gegründet, mit denen der Verband mehr Präsenz in den Regionen zeigen will.
Im vergangenen Herbst war die Fusion von Pharma Deutschland (ehemals Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller – BAH) mit dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) gescheitert. Mehr politische Interessenvertretung der Branche auf EU-Ebene will der Verband unter anderem mit einem eigenen Büro in Brüssel erreichen, das seit dem 1. September besetzt ist.