Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Ende der Sonderkonjunktur

Pharmabranche erwartet weniger Umsatz

Nach dem guten Geschäft mit Impfstoffen in der Corona-Pandemie stellt sich die Pharmabranche nun auf  Umsatzrückgänge ein. Insbesondere die Impfmüdigkeit der Bevölkerung drückt die Zahlen.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 18.10.2023  17:40 Uhr

Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie macht sich Impfmüdigkeit bei den Menschen breit - das belastet die deutsche Pharmaindustrie. Die Branche stellt sich nach dem Impfstoff-Boom auf Umsatz- und Produktionsrückgänge ein, wie der Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Zugleich mahnte er bessere Rahmenbedingungen an, etwa bei der Nutzung von Gesundheitsdaten in der Forschung.

Dieses Jahr dürfte der Umsatz der Pharmaindustrie preisbereinigt um 2,9 Prozent sinken und 2024 stagnieren, teilte der vfa mit. Die Produktion werde 2023 wohl im Schnitt um 1,4 Prozent schrumpfen und im kommenden Jahr um 2,0 Prozent wachsen. Damit fiel die Prognose etwas besser aus als im Frühjahr. «Aktuell spielen Ausfuhren von Impfstoff noch eine wichtige Rolle. Ohne eine Impfwelle in den kommenden Monaten dürften sie sich im Folgenden aber analog zu den Inlandsumsätzen normalisieren», hieß es.

Der Coup des Mainzer Herstellers Biontech, der den weltweit ersten zugelassenen Corona-Impfstoff auf den Markt brachte, hatte dem hiesigen Pharmastandort zu neuem Glanz verholfen und der Branche eine Sonderkonjunktur verschafft. Mit dem Abflauen der Pandemie setze sich die Normalisierung fort, sagte vfa- Chefvolkswirt Claus Michelsen.

Hohe Abschreibungen auf Covid-Impfstoffen

Erst am Montag hatte Biontech verkündet, dass im dritten Quartal Abschreibungen von bis zu 900 Millionen Euro in Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty erwartet werden. Biontechs US-Partner Pfizer hatte zuvor seine Umsatz- und Gewinnziele drastisch gesenkt, da die Nachfrage nach Covid-Arzneien und -Impfstoffen schwindet.

Die Zahl der Mitarbeiter in der Pharmabranche ist trotz schwacher Konjunktur und der Debatte um Standortschwäche weiter gestiegen, wie vfa-Zahlen zeigen. Per Juli habe sie 127 800 Menschen hierzulande beschäftigt, rund sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor (118 700). »Dies hängt vor allem mit dem Erfolg einzelner Unternehmen zusammen, die entweder neue Standorte eröffnet haben oder die gewonnenen

Spielräume aus den vergangenen beiden Jahren nutzen, um ihre Innovationskraft zu stärken«, sagte Michelsen. Für viele andere Unternehmen hätten indes die Sparvorgaben der Bundesregierung rund um das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz zu Stelleneinsparungen geführt.

Deutschland habe gute Chancen für innovative Hightech-Produkte, sagte Michelsen. Beschleunigt werden könne das etwa durch Bürokratieabbau und den Zugang zu Daten. Letzteres sei in Deutschland kompliziert.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa