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Zulassung zur empirischen Therapie bei FUO

14.04.2003  00:00 Uhr

PHARMAZIE

Ambisome®

Zulassung zur empirischen Therapie bei FUO

PZ  Durch intensive Chemotherapie und Hochdosisregime kann die Prognose vieler maligner Tumore und hämatologischer Neoplasien deutlich verbessert werden. Dementsprechend haben jedoch auch Infektionen, insbesondere systemische Pilzinfektionen, rapide zugenommen. Sinkt die Zahl der für die Immunabwehr wichtigen neutrophilen Granulozyten unter 500/µl, spricht man definitionsgemäß von einer Neutropenie. In diesem Stadium sind die Patienten einem besonders hohem Infektionsrisiko ausgesetzt.

In rund 30 bis 50 Prozent der Fälle manifestiert sich eine Infektion in der neutropenischen Phase allein durch Fieber ohne mikrobiologischen oder klinischen Befund (Fever of unknown origin, FUO). Sofern das Fieber unter begonnener antibakterieller Therapie persistiert, besteht der Verdacht auf eine Pilzinfektion – in erster Linie mit Candida (Hefe-) und Aspergillus (Schimmelpilz).

Da sich die Diagnose einer systemischen Mykose nach wie vor schwierig gestaltet und sich die Prognose des Patienten mit Fortschreiten der Krankheit zunehmend verschlechtert, ist bei begründetem Verdacht frühzeitig eine empirische antimykotische Therapie indiziert.

Verwendet werden Substanzen mit belegter Wirksamkeit gegenüber Candia und Aspergillus. In dieser Indikation hat sich das Breitband-Antimykotikum Amphotericin B seit über 40 Jahren bewährt. Ambisome® ist ab sofort als einzige Amphotericin-B-Formulierung zur empirischen Therapie bei FUO zugelassen. Die liposomale Zubereitung von Amphotericin B zeigte in einer klinischen Studie mit einem konventionellen Amphotericin-B-Präparat bei vergleichbarem Therapieerfolg eine signifikant niedrigere Nierentoxizität.

 

Quelle

  • Walsh T., Liposomal amphotericin B for empirical therapy in patients with persistent fever and neutropenia. N. Engl. J. Med. 340 (1999) 764-771.
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