Neue Indikation für Bisoprolol |
20.12.1999 00:00 Uhr |
Der selektive ß-Blocker Bisoprolol wurde im November auch zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz zugelassen. Die deutschen Behörden erkannten damit der ersten Substanz, die am ß1-Rezeptor angreift, diese Indikation zu.
Ausschlaggebend für die Indikationserweiterung seien die vorläufigen Ergebnisse der CIBIS-II-Untersuchung, meldet Merck. In der Studie erhielten herzinsuffiziente Patienten (NYHA-Klasse III und IV) neben einer Basistherapie aus ACE-Hemmer und Diuretika auch den selektiven ß-Blocker. Darauf sei die Gesamtmortalität um 34 Prozent gesunken.
Merck bietet Bisoprol ab sofort unter dem Handelsnamen Concor® Cor an. Das Präparat
ist zugelassen zur Behandlung stabiler chronischer, mittelgradiger bis schwerer
Herzinsuffizienz bei eingeschränkter Ventrikelfunktion, aber nur zusätzlich zu den
Basistherapeutika ACE-Hemmer und Diuretika. Die Substanz sollte langsam einschleichend
dosiert werden. Eine engmaschige Überwachung des Blutdurcks ist unabdingbar.
© 1999 GOVI-Verlag
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