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Die Achillesferse des HI-Virus

26.08.2002  00:00 Uhr

PHARMAZIE

Die Achillesferse des HI-Virus

 

von Alexander Müller, Eschborn

Seit über einem Jahrzehnt suchen Forscher fieberhaft nach einem wirksamen Impfstoff gegen das HI-Virus. Wissenschaftlern des Institute of Human Virology (IHV) könnte endlich ein wichtiger Schritt gelungen sein. Ein noch in der frühen Phase der Entwicklung stehender Impfstoff könnte eine Infektion mit verschiedenen HIV-Stämmen verhindern.

Die Erreger-Stämme unterscheiden sich vor allem durch die Beschaffenheit ihrer Proteinhülle. Das Glykoprotein gp120 variiert von Stamm zu Stamm. Über gp120 dockt das Virus an die Wirtszelle an und dringt in sie ein. Dazu bindet gp120 an T-Zellen am Oberflächenmolekül CD4, das für die Aktivierung der Immunzellen verantwortlich ist. Die große Varianz der Glykoproteine macht es so schwierig, einen wirksamen Impfstoff herzustellen.

Wie Wissenschaftler des IHV und ihre Kollegen von den Advanced BioScience Laboratories(ABL) herausfanden, sind allerdings die strukturellen und chemischen Änderungen, die das Protein bei der Komplexbildung mit CD4 durchläuft, bei allen HIV-Stämmen gleich. Auf Basis dieser Entdeckung versuchte das Forscherteam um Timothy Fouts (IHV) und Ranajit Pal (ABL) den gp120-CD4-Komplex künstlich herzustellen und als Impfstoff zu nutzen. Im Versuch generierte der Komplex Antikörper in Affen. Tatsächlich waren diese Antikörper gegen viele HIV-Stämme aktiv.

Auch wenn die Daten nur vorläufig sind, bewertete sie Robert Gallo, Direktor des IHV und Mitentdecker des AIDS-Virus als viel versprechend.

Die Forscher wollen den gp120-CD4-Komplex in den nächsten zwei Jahren weiterentwickeln, auf Sicherheit und Immunogenität prüfen und in Studien der klinischen Studien der Phase 1 testen.

© 2002 GOVI-Verlag
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