Finasterid verhindert jedes vierte Karzinom |
11.08.2003 00:00 Uhr |
PZ Durch Einnahme des 5-Alpha-Reduktasehemmers Finasterid konnten Männer ihr Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken, um circa 25 Prozent senken. Das ergab der Prostate Cancer Prevention Trial (PCPT), dessen Ergebnisse das amerikanische "National Institute of Health" im Juli bekannt gab.
Die Studie war auf zehn Jahre angelegt und hätte noch bis Mai 2004 laufen sollen, wurde aber Anfang März 2003 vorzeitig abgebrochen, da die Ergebnisse bereits eindeutig waren. "Finasterid ist das erste Arzneimittel, für das nachgewiesen wurde, dass es das Risiko für Prostatakrebs senken kann", erklärte Studienleiter Dr. Ian Thompson, Health Science Center, San Antonio. In Deutschland erkranken jedes Jahr über 32.000 Männer an einem Prostatakarzinom. Es ist damit der häufigste maligne Tumor bei Männern.
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