Marihuana aus staatlichem Anbau |
27.11.2000 00:00 Uhr |
Aids-Patienten in Kalifornien werden in Kürze Marihuana aus staatlichem Anbau gegen ihre Schmerzen und Appetitverlust erhalten. Mit einer dreimonatigen Studie mit 60 HIV-Patienten will die Gesundheitsbehörde des Kreises San Mateo im Bundesstaat Kalifornien im kommenden Jahr untersuchen, ob und welche gesundheitlichen Vorteile das Cannabis-Produkt bietet. Kalifornien erlaubt den Anbau, den Besitz und die Anwendung von Marihuana für medizinische Zwecke seit 1996.
In Deutschland wollen mehrere Patienten mit verschiedenen Klagen die Zulassung von
Cannabis-Produkten in der Medizin auf gerichtlichem Weg erzwingen. Nach einem Bericht der
Zeitung USA Today vom vergangenen Freitag will der federführende Mediziner Dennis
Israelski Aids-Patienten mit schmerzhaften Nervenleiden, Muskelkrämpfen und Abmagerung in
den Versuch einbeziehen. Das als weiche Droge bekannte Marihuana soll diese
Begleiterscheinungen von Aids erheblich lindern können. Nach bisher unbestätigten
Berichten soll das Rauschmittel auch Depressionen, Schlaflosigkeit und
Konzentrationsstörungen sowie Arthritis bekämpfen und die Schmerzen bei einer Geburt
lindern.
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