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Konturplot von der DC-Platte

04.02.2002  00:00 Uhr

Konturplot von der DC-Platte

von Holger Neye, Münster

Bei der Analyse von Naturstoffen und Proben aus Körperflüssigkeiten soll häufig eine Vielzahl von Substanzen in einer Probe identifiziert und quantifiziert werden. In den meisten Labors wird bisher die HPLC auf Grund ihrer Vollautomatisierung favorisiert.

Bei einem hohen Probendurchsatz kann diese Methode jedoch zeitlich und finanziell schnell an ihre Grenzen stoßen. Eine interessante Alternative, die so genannte Dioden-Array-Dünnschichtchromatographie, stellte kürzlich Professor Dr. Bernd Spangenberg von der Fachhochschule Offenburg bei einer Veranstaltung an der Universität Münster vor.

Bislang führt die Dünnschichtchromatographie in der Routineanalytik eher ein Schattendasein. Dies liegt an dem kleinen Linearitätsbereich und der schwierige Validierung der Scanner. Spangenberg konstruierte mit Hilfe von Lichtleiterbündeln und einem Diodenarraydetektor einen Dünnschichtscanner, der diese Probleme überwindet. Die paarweise Anordnung von Lichtleitern, die abwechselnd Licht einer definierten Wellenlänge zur DC-Platte (Probe) leiten, beziehungsweise das optische Signal zu dem Detektor zurücksenden, garantiert eine Ortsauflösung von bis zu 100 Mikrometern. Auf einer DC-Platte lassen sich so zehn Einzelspektren pro Millimeter aufnehmen, die in einem Konturplot dargestellt werden. Misst man nun die Absorption und gegebenenfalls gleichzeitig die Fluoreszenz über einen Spektralbereich von 200 bis 600 Nanometern, können Stoffe auch in komplizierten Matrizes ohne Aufbereitung der Proben nachgewiesen werden.

Bislang hat sich der DC-Diodenarray-Detektor vor allem in der Toxikologie bei der Analytik von Blut- und Urinproben bewehrt. Laut Spangenberg eignet sich die Methode jedoch auch sehr gut für die Analytik in der pharmazeutischen Industrie. Ein weiteres Einsatzgebiet könnte die Lebensmittelanalytik sein. Man hat so bereits die Proteinverteilung in Muskelfleisch unterschiedlicher Fischarten nachgewiesen. Top

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