Phagro pocht auf Versenderkontrolle |
»Heute ist es heiß, sehr heiß«: Der Phagro fordert gleiche Standards für alle, die Arzneimittel transportieren. / © IMAGO/greatif
Heute postete der Bundesverband Phagro bei LinkedIn, wie wichtig eine lückenlose Kühlkette sei – »Heute ist es heiß, sehr heiß«– und adressierte erneut die Forderungen nach einer Kontrolle der Versender. Während für die Großhändler Vorgaben wie qualifizierte Kühllogistik, Überwachung und Dokumentation, verifizierte Lager- und Transporteinrichtungen und geschultes Fachpersonal vorgeschrieben seien, hapert es bei Versendern diesbezüglich mit der Kontrolle.
»Pakete von Arzneimittelversendern aus dem EU-Ausland hingegen durchqueren Deutschland ohne jede Kontrolle«, so die Phagro-Kritik. »Auch heute wieder. Auch bei weit über 30 Grad.«
Hitze sei für Arzneimittel indes ein ernstes Problem. Abweichungen von den vorgeschriebenen Lager- und Transportbedingungen könnten die Qualität beeinträchtigen und diese unwirksam machen, oft ohne, dass dies äußerlich erkennbar sei. Für die Arzneimittelsicherheit müssten gleiche Standards für alle geschaffen werden, die Arzneimittel transportieren. »Der Versand muss genau so überwacht werden wie der Großhandel.«
Dass für die Versender die gleichen Vorgaben gelten sollen wie für lokale Apotheken, haben sich Union und SPD in ihren Koalitionsvertrag geschrieben.