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Erste Humanstudie

Pflaster aus Stammzellen verbessert Herzschwäche

Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an Herzschwäche. Bei schweren Formen könnte künftig ein im Labor gezüchtetes sogenanntes Herzpflaster helfen. Erste Ergebnisse an Patienten sind vielversprechend und wurden nun hochrangig publiziert. Eine Zulassungsstudie wird anvisiert.
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AutorKontaktPZ
Datum 29.01.2025  17:30 Uhr
Pflaster aus Stammzellen verbessert Herzschwäche

Ein aus bestimmten Stammzellen gezüchtetes sogenanntes Herzpflaster kann offenbar Menschen mit einer schweren Herzschwäche helfen. Das zeigt ein im Fachmagazin »Nature« veröffentlichter Machbarkeitsnachweis, der den Ansatz unter Federführung der Uniklinik Göttingen erstmals am Menschen geprüft hat. In Deutschland kämen für die Therapie den Forschenden zufolge etwa 200.000 Menschen infrage.

Eine Herzinsuffizienz betrifft in Deutschland Schätzungen zufolge rund zwei Millionen Menschen. Dabei lässt die Pumpkraft des Herzens allmählich nach, meist infolge anderer Probleme wie koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck oder Herzmuskelentzündung. Hauptsymptome sind eine geringe Leistungsfähigkeit und Luftnot. Bislang werden Medikamente eingesetzt, zudem raten Ärzte zu regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung. Bei schwerer Herzinsuffizienz sind die Betroffenen mitunter auf ein Spenderherz angewiesen.

Einen anderen Ansatz hat das Team um Professor Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Uniklinik Göttingen entwickelt. Er beruht auf Körperzellen, die im Labor in das Stammzell-Stadium überführt werden. Diese induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) können sich dann wieder zu verschiedenen Körperzellen entwickeln.

Für die kontraktilen Patches wird aus den iPS-Zellen Herzmuskelgewebe gezüchtet, das sowohl Herzmuskelzellen als auch Bindegewebszellen enthält. Die Herstellung dauert laut Zimmermann etwa drei Monate. Das etwa 100 Quadratzentimeter große Implantat wird auf den geschwächten Herzmuskel aufgebracht und soll die Pumpleistung dauerhaft erhöhen. »Kein einziges Arzneimittel führt bislang dazu, dass auch nur eine neue Herzmuskelzelle entsteht«, erklärte Zimmermann vergangenen November bei einer Fortbildungsveranstaltung für Apotheker in Warnemünde, bei der er Einblicke in seine Forschung gab.

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