Petition an Aussschuss übergeben |
Cornelia Dölger |
05.10.2018 13:40 Uhr |
Damit übertraf Redmann die erforderliche Quote von mindestens 50.000 Unterstützern – allerdings später als ursprünglich gedacht. Bereits im Mai hatte er die Aktion bei der offenen Internetplattform openPetition gestartet, um das von den Apothekern geforderte Verbot auf die Prioritätenliste der Parlamentarier zu setzen. Er hatte gehofft, die nötige Zahl der Unterstützer binnen vier Wochen zu erreichen. Letztlich vergingen aber mehr als vier Monate. »Das sieht vor der Politik nicht gut aus«, hatte Redmann der Pharmazeutischen Zeitung Mitte September gesagt. Die großzügige Frist von insgesamt sechs Monaten hatte er allerdings selbst gesetzt.
Viele teils prominente Vertreter des Berufsstands hatten sich für Redmanns Anliegen stark gemacht – immerhin treibt das Thema Rx-Versandverbot die Apotheker bereits zwei Jahre um, seit der Europäische Gerichtshof die Arzneimittelpreisbindung für ausländische Versandapotheken in Deutschland aufgehoben hat. Die Petition sollte der Forderung der deutschen Apotheken nach einem Verbot des Versandhandels mit Rx-Medikamenten Nachdruck verleihen. Sie kritisieren die ungleiche Wettbewerbssituation.
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