Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Expertengespräch

Pandemieprävention und Zukunft globaler Gesundheit

Heute haben sich Expertinnen und Experten aus nationalen und internationalen Gesundheitsgremien, Politik und der pharmazeutischen Industrie über die drängenden Fragen globaler Gesundheitspolitik und Pandemieprävention ausgetauscht. 
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 14.05.2024  17:30 Uhr

In den vergangenen vier Jahren hat die Covid-19-Pandemie das tägliche Leben erheblich beeinträchtigt, die Gesundheitssysteme weltweit stark belastet und eklatante Ungleichheiten bei der Bewältigung globaler Gesundheitskrisen deutlich gemacht – darüber sind sich Expertinnen und Experten aus nationalen und internationalen Gesundheitsgremien, Politik und der pharmazeutischen Industrie einig. Sie haben sich heute im Webinar »Veränderung initiieren: Ein globaler Gesundheitsansatz im Lichte von Pandemien« der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina über die Notwendigkeit einer gerechteren und kohärenteren globalen Gesundheitsstrategie, insbesondere im Hinblick auf die Vorbereitung und Reaktion auf künftige Pandemien, ausgetauscht. 

Die Pandemie habe erhebliche Lücken bei der Krankheitsüberwachung und im Datenaustausch aufgedeckt und deutlich gemacht, dass die globale Gesundheitsforschung dringend gestärkt werden müsse. Die Strategie der intensiven Eindämmung der Covid-19-Pandemie sei häufig zulasten der Bekämpfung anderer Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und HIV gegangen und habe zu fragmentierten und national ausgerichteten Lösungen geführt.

Gerechter Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen

Im Mittelpunkt des Austauschs stand die Sicherstellung eines gerechten Zugangs zu Medikamenten und Impfstoffen, die Förderung der globalen Gesundheitsforschung sowie die Verbesserung von Überwachungs- und Datenaustauschmechanismen. Der Expertenaustausch basiert auf dem Konferenzbericht »Global Health Approach for Infectious Diseases - A Proposal for the Next Decade«, einer gemeinsamen Veröffentlichung der nationalen Akademien von Äthiopien, Deutschland, Senegal und Südafrika, die aus dem Workshop »Infectious Diseases beyond Covid-19« am 23. und 24. Mai 2023 in Berlin hervorging.

Für Oliver Morgan, Direktor der Pandemic and Epidemic Intelligence Systems der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sind Investitionen in die nächste Generation von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt essenziell, wenn es um die Frage geht, welche unmittelbare Maßnahme die Nachhaltigkeit eines globalen Gesundheitsansatzes sicherzustellen. Professor Adrian Puren, geschäftsführender Direktor des »National Institute for Communicable Diseases (NICD)« in Johannesburg/Südafrika ging darauf ein, dass Investitionen in die Infrastruktur Südafrikas zur Überwachung von Krankheiten sowie internationale Kooperationen und Netzwerke im Hinblick auf die systematische Überwachung von Erkrankungen und Infektionen bedeutsam seien. Professor Johanna Hanefeld vom Robert-Koch-Institut betonte, dass es vorrangig Investitionen in nationale öffentliche Gesundheitsstrukturen brauche, um zukünftige Pandemien zu verhindern. 

Professor Quarraisha Abdool Karim, stellvertretende wissenschaftliche Direktorin, Centre for the AIDS Programme of Research in South Africa (CAPRISA), Durban/Südafrika erläuterte, dass ausreichende Fertigungs- und Produktionskapazitäten notwendig seien, wenn es um eine zukunftsträchtige globale Gesundheitspolitik geht. 

Zum Schluss betonte Professor Pedro L. Alonso, Senior Vice President Science and Medicine und Leiter des Global Health Office (GHO) von Biontech, dass weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung nötig seien. »Produktionskapazitäten sind wichtig, aber wir brauchen auch eine Grundlage zum Herstellen«, führte er aus. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa