Overwiening als Präsidentin wiedergewählt |
Ev Tebroke |
04.09.2024 13:12 Uhr |
Die bisherige AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening wurde am 4. September von den Delegierten in der Hiltruper Stadthalle erneut zur Präsidentin gewählt. Den Strauß überreichte der Kammerälteste Heinz-Peter Wittmann. / Foto: PZ/Tebroke
Die amtierende Präsidentin der AKWL wird auch die nächsten fünf Jahren die Geschicke der Apothekerkammer lenken. Die Delegierten wählten Gabriele Regina Overwiening heute bei ihrer konstituierenden Kammerversammlung in der Stadthalle Hiltrup erneut an die Spitze. Overwiening erhielt 91 der insgesamt 96 Stimmen. Als Gegenkandidat hatte das Lager der Basis-Apotheker Norbert Mertens aufgestellt, er erhielt 5 Stimmen. Von den 103 Delegierten waren 96 anwesend.
Als Vizepräsidenten schlug die Gemeinschaftsliste unterstützt von den Aktiven Apotheker*innen den bisherigen Vizepräsidenten Frank Dieckerhoff vor. Auch die Basisapotheker trugen den Vorschlag mit. Dieckerhoff wurde mit 95 Stimmen für das Vizeamt wiedergewählt.
Overwiening, die auch seit 2021 Präsidentin der ABDA ist, bedankte sich bei den Delegierten und zeigte sich sehr überwältigt von dem guten Wahlergebnis: »Ich freue mich riesig darauf, dieses herausfordernde Ehrenamt in den nächsten fünf Jahren weiterhin ausüben zu dürfen. Es ist mir im wahrsten Sinne eine große Ehre.« Das entgegengebrachte Vertrauen bedeute ihr einen großen Ansporn für die kommenden Jahre.
»Gemeinsam haben wir im Ehren- und im Hauptamt eine Menge für die Apothekerinnen und Apotheker erreicht.« Als Beispiel nannte sie etwa die Stiftungsprofessur. »Dieses Zusammenspiel hat uns vorangebracht«, so die AKWL-Präsidentin.
Aber mit Blick auf die viel kritisierten Apotheken-Reformpläne aus dem Hause Lauterbach sprach sie auch die großen Bedrohungen an, die die Apothekerschaft existenziell bedrohten. Eine Stärkung der Apotheke vor Ort habe die Koalition versprochen. Doch wegen der Untätigkeit der Ampel gerieten die Apotheken immer mehr unter Druck. Das »Gehampel der Koalition« gefährde die inhabergeführte Apotheke. Die Untätigkeit oder »Unfähigkeit« führe dazu, dass fast täglich zwei Apotheken schließen, so die wiedergewählte AKWL-Präsidentin.