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Kardiologie

Optimismus ist gut für das Herz

In Zeiten wie diesen gelingt es nicht jedem, mit Optimismus den täglichen Herausforderungen zu begegnen. Dabei ist eine optimistische Grundhaltung für die Herzgesundheit wichtig, wie Metaanalysen gezeigt haben.
Theo Dingermann
28.02.2022  12:30 Uhr
Bestätigung der Daten durch eine aktuelle Studie

Bestätigung der Daten durch eine aktuelle Studie

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen jetzt auch Dr. Chayakrit Krittanawong und Kollegen von der Abteilung für Kardiologie am Baylor College of Medicine in Houston, Texas. Sie untersuchten systematisch elektronische Datenbanken mit Einträgen bis November 2021 nach prospektiven Studien, die sich mit »Optimismus« im Zusammenhang mit der Gesamtmortalität oder mit kardiovaskulären Erkrankungen befasst hatten.

Die gepoolten Ergebnisse von sechs Studien, in die 181.709 Datensätze eingeschlossen waren, ergab eine gepoolte Hazard Ratio (HR) von 0,87 für die Gesamtmortalität bei denjenigen, die optimistischer eingestellt waren. Anders gesagt: Positiv-Denkende hatten ein um 13 Prozent geringeres Sterberisiko. Für kardiovaskuläre Ereignisse ward er Benefit noch größer: Die Analyse von sieben Studien mit 201.210 Datensätzen ergab eine gepoolte HR von 0,59 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine gepoolte HR von 0,57 für Schlaganfälle.

Diese Daten stimmen erstaunlich gut mit den Daten der Studie aus dem Jahr 2019 überein. Zusammengenommen stützen beide Arbeiten die Hypothese, dass Optimismus mit einem geringeren Risiko für die Gesamtmortalität und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung zu bringen ist.

Natürlich haben derartige Studien immer Limitationen, da kardiovaskuläre Ereignisse multifaktoriell verursacht werden. Obwohl einige der Faktoren in den Arbeiten genauer betrachtet wurden, mussten andere Faktoren (darunter Entzündungsprozesse, genetische Risiken, Krankheitserreger und Umweltstressoren) hier unberücksichtigt bleiben.

Daher sind die Ergebnisse natürlich mit einer gewissen Vorsicht zu interpretieren, wobei kaum noch daran gezweifelt wird, dass es einen wichtigen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und kardiovaskulären Erkrankungen gibt. Diese Erkenntnis sollte in der Prävention stärker genutzt werden.

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