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Orale Antitumortherapie

Optimal vorbereitet ins Gespräch mit Krebspatienten

Eine orale Krebstherapie ist stark erklärungsbedürftig. Wie sich Apothekerinnen und Apotheker optimal auf die Beratung zu den verschiedenen Tumortherapeutika vorbereiten können und worauf sie sich fokussieren sollten, war Thema beim Fachkongress NZW in Hamburg.
Daniela Hüttemann
12.02.2025  18:00 Uhr

Oralia-Datenbank: Maßgeschneidertes Material

In der (kostenpflichtigen) Oralia-Datenbank der DGOP kann ein spezieller Medikationsplan für die onkologische Therapie inklusive Bedarfsmedikation zusammengestellt werden – nicht in einer allgemeinen Ansicht wie beim bundeseinheitlichen Medikationsplan, sondern datumsgenau für die gewünschte Zeitdauer und mit genauen Einnahmehinweisen. So können die bei oralen Antitumortherapeutika nicht unüblichen Therapiepausen besser abgebildet werden.

Zudem kann der Patient hier jeden Tag über ein Smiley-System die Verträglichkeit festhalten und Nebenwirkungen tageweise dokumentieren, für das nächste Gespräch mit dem Onkologen oder der Apothekerin. Darunter lassen sich Hinweise zu möglichen Nebenwirkungen und deren Management hinzufügen, die recht umfangreich sind. Das Material für Patienten ist mittlerweile in mehreren Sprachen verfügbar, darunter Ukrainisch und Türkisch. Im folgenden Video wird die Datenbank kurz erklärt:

AMBORA: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Das AMBORA-Projekt (Arzneimitteltherapiesicherheit bei oraler Tumortherapie) angesiedelt am Uniklinikum Erlangen stellt ebenfalls umfangreiches Material für Fachkreise und Patienten zur Verfügung, vor allem Arzneimittelmerkblätter und Merkblätter zu häufigen Nebenwirkungen auf nur einer Doppelseite sowie ebenfalls auf die speziellen Anforderungen der Krebstherapie angepasste Muster-Einnahmepläne.

»Besprechen Sie aber nicht alle möglichen Nebenwirkungen mit dem Patienten, sondern konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten und wahrscheinlichsten wie Durchfall und Übelkeit«, rieten die Apothekerinnen. Dabei könne man sich an der verordneten Supportivtherapie orientieren, zum Beispiel Loperamid (Dosierung überschreitet hier die Höchstmenge der Selbstmedikation!) oder ein Setron.

»Ich sage meinen Patienten immer, sie sollen bitte nicht in den Beipackzettel schauen, sondern lieber bei mir nachfragen, wenn sie eine Nebenwirkung vermuten«, verriet Bornemann. Manch einer bekomme die Nebenwirkung erst vom Lesen darüber. Umgekehrt könne man den Patienten auch sagen, dass viele es gut vertragen. Und: »Wenn man den Patienten die Wirkweise genau erklärt, können sie oft besser damit umgehen, auch mit den unerwünschten Wirkungen.«

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