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Stippvisite im Wahlkreis

Olaf Scholz zu Gast in Teltower Apotheke

Am Freitag verhandelte Bundeskanzler Olaf Scholz noch in Brüssel. Am Samstag ließ er es sich nicht nehmen, in Mike Beyers Apotheke im brandenburgischen Teltow südlich von Berlin vorbeizusehen und sich die Situation der Apothekerinnen und Apotheker schildern zu lassen.
Anne Orth
23.03.2024  16:04 Uhr

Ein bisschen aufgeregt sei er schon, gab Apotheker Mike Beyer im Vorfeld des Besuchs von Olaf Scholz zu. Schließlich sei es nicht alltäglich, einen Regierungschef persönlich in der eigenen Apotheke zu empfangen – auch wenn Scholz nicht in seiner Funktion als Bundeskanzler, sondern als Abgeordneter seines Wahlkreises kam, zu dem auch Teltow gehört. Dass sich der Spitzenpolitiker trotz eines vollen Terminkalenders die Zeit für eine Stippvisite in der Offizin nahm, sieht Beyer als Wertschätzung der Apothekerinnen und Apotheker. »Wir werden auch mal wahrgenommen«, kommentierte der Pharmazeut, der seit 2020 zwei Apotheken in Teltow betreibt.

Pünktlich um 14 Uhr hielten zwei schwarze Limosinen in der Nähe der »Sonnen Apotheke« in Teltow südlich von Berlin, einer entstieg der Kanzler. Eine halbe Stunde war für den Besuch angesetzt, doch Scholz nahm sich mehr Zeit, als ursprünglich geplant war.

Apotheker Beyer nutzte die Gelegenheit, dem Spitzenpolitiker persönlich die Aufgaben, den Alltag und die Nöte der lokalen Apothekerinnen und Apotheker zu schildern. Er demonstrierte ihm unter anderem anhand von Beispielen, welchen Aufwand Pharmazeuten treiben müssen, wenn Arzneimittel wegen Lieferengpässen nicht verfügbar sind. Er zeigte dem Kanzler das Einlösen eines E-Rezepts und erläuterte ihm, mit welchen Problemen die Teams in den Offizinen dabei zurzeit zu kämpfen haben, etwa bei technischen Störungen.

»Apotheken brauchen schnell Hilfe, das habe ich klar gesagt«

Er umriss den Beitrag der Apothekerinnen und Apotheker zur Prävention und beschrieb auch den volkswirtschaftlichen Wert der Offizinen, die nicht unerheblich zum Steueraufkommen beitragen. Weiterhin schilderte er Scholz seine Sorge darüber, dass immer mehr Apotheken für immer schließen müssen. Er erläuterte, dass viele Apotheken in wirtschaftliche Schieflage geraten seien, da die Kosten gestiegen seien, während das Honorar seit Jahren stagniere. Das Skonti-Urteil belaste sie zusätzlich. Und er teilte ihm außerdem seine Kritik an den Plänen des Bundesgesundheitsministeriums zur Apothekenreform mit und erläuterte, warum er Apotheken ohne Approbierte ablehnt. »Ich habe ihm auch ganz klar gesagt, dass die Apotheken akut Hilfe brauchen«, erzählte Beyer.

Im Anschluss berichtete er, dass der Bundeskanzler sehr interessiert und zugewandt gewesen sei, sehr aufmerksam zugehört und auch einige konkrete Fragen gestellt habe. »Für mich persönlich war das ein sehr wichtiger Termin. Ich bin glücklich, dass ich dem Kanzler die Situation und Schwierigkeiten der Vor-Ort-Apothekerinnen und -Apotheker schildern konnte. Dass er sich die Zeit genommen hat, empfinde ich als Wertschätzung für unsere Arbeit in den Offizinen«, erklärte Beyer. Seine Erwartung, dass sich durch das Gespräch konkret etwas ändere, sei eher gering. »Aber ich werte den Besuch als wichtiges Signal, das Mut macht.«

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