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Schlechtes Vorbild Fernsehen
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»Ohne Alkohol geht es nicht«

Alkohol ist aus dem deutschen Fernsehen kaum wegzudenken. Das zeigt eine neue Studie im Auftrag der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler (CSU) und des Gesundheitsministeriums.
AutorKontaktdpa
Datum 07.11.2018  16:14 Uhr

So wird in vielen Sendungen über Alkohol gesprochen, er ist zu sehen oder wird getrunken. »Da Jugendliche immer noch in einem hohen Maß Fernsehinhalte rezipieren, ist folglich davon auszugehen, dass die Darstellung von Drogen und Süchten im Fernsehen einen negativen Sozialisierungseffekt auf Jugendliche haben kann«, heißt es in der Untersuchung von Wissenschaftlern der Universität Würzburg.

Die Wissenschaftler haben für die Studie »Die Darstellung von Drogen und Sucht im deutschen Fernsehen« eine Woche lang das Programm der für deutsche Jugendliche acht wichtigsten deutschen Fernsehsender zwischen 13 und 22 Uhr ausgewertet. Danach ist Alkohol in 35,9 Prozent der Sendungen ein Gesprächsthema. In 61,7 Prozent aller Sendungen ist er in irgendeiner Form sichtbar – im Vordergrund oder im Hintergrund, etwa in einer Bar, in Flaschen oder in Gläsern.

Insgesamt ist Alkohol dabei den Daten zufolge in den privaten Sendern stärker präsent als in den öffentlich-rechtlichen. Illegale Drogen sind dagegen selten Thema. Getrunken wird Alkohol in 39,4 Prozent der Sendungen. Dabei stellten die Wissenschaftler allerdings fest, dass in vielen Sendungen zwar davon auszugehen sei, dass jemand Alkohol konsumiert, der Moment des Trinkens aber nicht gezeigt wird. Wenn es um Alkohol im Fernsehen geht, dann dreht es sich am häufigsten um Bier, gefolgt von Wein und Sekt.

«Die Studie zeigt in erschreckender Weise auf, welche Präsenz Alkohol und Alkoholkonsum gerade im privaten Fernsehen haben», sagte Mortler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. »Es gibt Sender, bei denen in vier von fünf Sendungen alkoholische Getränke zu sehen sind. Die Botschaft, die davon ausgeht, ist doch klar: Ohne Alkohol geht es nicht!« Dieses Signal sei besorgniserregend. »Die Wissenschaft zeigt heute deutlich, dass derjenige, der im Fernsehen dauernd mit Alkohol konsumierenden Protagonisten konfrontiert wird, auch im realen Leben leichter zur Flasche greift.«

Foto: Fotolia/JackF

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