Offizinen können flexibler öffnen |
Apotheken in Mecklenburg-Vorpommern müssen künftig zu folgenden Zeiten geöffnet haben:
Kammerpräsident Georg Engel zog in seinem Bericht an die Delegierten ein positives Fazit des Protesttags vom 14. Juni. Die Beteiligung sei sehr hoch gewesen, und die Apothekenteams hätten eine große Geschlossenheit an den Tag gelegt. Am Protesttag hatten die meisten Offizinen geschlossen. Viele Apothekenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus Mecklenburg-Vorpommern protestierten auch bei der Demo in Berlin.
Während der Versammlung stimmten die Delegierten auch dem Jahresabschluss für das Jahr 2022 zu und entlasteten den Vorstand. Außerdem berichteten die Vorsitzenden verschiedener Ausschüsse über den Stand der geplanten Vorhaben. So hat sich der Ausschuss »Bürokratieabbau und Zukunft« zunächst vorgenommen, die Digitalisierung in der internen Kommunikation voranzutreiben. Konkret sollen unter anderem die Website erweitert und Dokumente in digitaler Form erstellt werden. Zudem ist geplant, Möglichkeiten zur Online-Fortbildung weiterzuentwickeln und auszubauen.
Ein wichtiges Thema war auch die Nachwuchsgewinnung. Eine Arbeitsgruppe stellte ein Konzept vor, das Apothekenteams durch viele verschiedene Maßnahmen dabei helfen soll, Auszubildende und Fachkräfte zu gewinnen. Unter anderem ist ein »Tag der offenen Apotheke« geplant, der dazu beitragen soll, Schülerinnen und Schülern für die Arbeit in einer Apotheke zu interessieren.
Die Kammermitglieder nahmen auch die aktuelle Weiterbildungsordnung an, die an die Muster-Weiterbildungsordnung der Bundesapothekerkammer angepasst worden war. »Die Weiterbildungsordnung wurde inzwischen nach EU-Recht auf Verhältnismäßigkeit geprüft und kann angewendet werden«, informierte Stahlhacke. Mit der Prüfung soll vermieden werden, dass andere EU-Bürger bei der Ausübung ihres Berufs benachteiligt werden könnten, erläuterte der Kammer-Geschäftsführer. Die Prüfung sei nach EU-Recht Pflicht gewesen.