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Darreichungsform Schaum

Öfters mal zum Schaumschläger werden

Schäume kommen als Darreichungsformen von Dermatika eher selten vor. Dabei haben sie einige Vorteile, wie Professor Dr. Rolf Daniels am Wochenende bei der Hermann-Hager-Tagung ausführte.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 01.03.2021  14:00 Uhr

Ob der Milchschaum auf dem Latte macchiato oder die dicke Schaumschicht auf dem Badewasser: Schäume wecken bei vielen Menschen positive Assoziationen. Das ist vermutlich der Grund, warum sie sich »durch eine hohe Verbraucherakzeptanz auszeichnen«, wie der pharmazeutische Technologe von der Universität Tübingen ausführte. Warum die luftig-cremigen Gebilde auch das Herz des Galenikers höher schlagen lassen, erklärte Daniels bei einem Vortrag im Rahmen der pharmazeutischen Fortbildungsveranstaltung Hermann-Hager-Tagung der Apothekerkammer Brandenburg.

Verglichen mit einer klassischen O/W-Emulsion kommt es beim Schaum durch das zugesetzte Treibgas zu einer enormen Volumenzunahme um den Faktor 10. »Dadurch können Schäume gleichmäßig und schonend, nahezu berührungsfrei aufgetragen werden«, sagte Daniels. Schäume würden schnell von der Haut absorbiert und seien besonders für die Anwendung auf irritierter, geröteter Haut geeignet. Als Darreichungsform von Arzneimitteln gebe es nur wenige Schäume, etwa Clarelux® mit Clobetasolpropionat, Deflatop® mit Betamethasonvalerat, Regaine® mit Minoxidil sowie verschiedene Produkte mit Dexpanthenol. Die meisten dieser Präparate seien zur Anwendung auf der Kopfhaut bestimmt.

Als Besonderheit ging Daniels ausführlicher auf Enstilar® ein – den »Schaum, der nicht schäumt«. Er enthält Betamethasondipropionat und Calcipotriol und löst das Problem, dass die beiden bei Schuppenflechte eingesetzten Wirkstoffe in wässrigen Systemen nicht kombinierbar sind, weil ihre pH-Optima zu weit auseinanderliegen. Im Enstilar-Schaum sind beide Wirkstoffkomponenten vollständig gelöst »durch einen galenischen Trick, der nur im Zusammenhang mit der Aerosoldose möglich ist«, erklärte Daniels. Man mache sich dabei zunutze, dass Dimethylether sowohl ein Treibmittel als auch ein gutes Lösungsmittel sei. Nach Verdunsten der Treibgase bleibe auf der Haut eine übersättigte Lösung zurück, aus der beide Wirkstoffe gut in die Haut penetrieren könnten.

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