| Cornelia Dölger |
| 02.04.2025 13:00 Uhr |
Seit Wochen gilt zudem die Sozialdemokratin Bärbel Bas als quasi gesetzte Ressortchefin – nicht nur fürs BMG. Die Duisburgerin war dreieinhalb Jahre Bundestagspräsidentin und kommt auch künftig für wichtige Jobs infrage. Das Sozialministerium wird in diesem Zusammenhang genannt und eben auch das Gesundheitsministerium, letzteres unter anderem, weil Bas 12 Jahre im Gesundheitsausschuss saß und lange bei einer Krankenkasse gearbeitet hat. Weitere Optionen außerhalb des Kabinetts könnten sich für Bas allerdings ergeben, wenn sie beim SPD-Bundesparteitag im Juni die Nachfolge der bisherigen Co-Parteichefin Saskia Esken übernimmt. Auch dafür ist sie im Gespräch, ebenso wie für die Fraktionsspitze, sofern Klingbeil ins Kabinett wechselt.
Seit kurz nach der Bundestagswahl am 23. Februar steht die Frage nach einem neuen Zuschnitt der Ressorts im Raum. Als sicher gilt, dass es ein eigenes Digitalministerium geben wird; Digitales war in der vergangenen Legislatur im Ressort Verkehr angesiedelt. Spekulationen über »Superministerien«, von denen auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) betroffen wäre, sind inzwischen verstummt. Es sollte demnach in einem Sozialministerium aufgehen, wenn aus dem aktuellen Ministerium für Arbeit und Soziales die Arbeitsmarktpolitik wegfällt. Dass Bas ein solches Riesenressort leiten könnte, war im Gespräch.